Die Gefahr der Sozialmedien

1.  Ich bin nicht mehr wer ich bin, sondern wie ich mich darstelle. Wir kleistern ständig an unseren Masken.

2.  Das Ego wird völlig überbewertet. Muss wirklich jeder wissen, was ich gerade mache oder denke? Momente des Rückzugs und der Entspannung gehen verloren.

3. Wissen wird oberflächlich. Kaum jemand nimmt sich noch die Zeit, etwas genauer durchzudenken oder zu reflektieren. Ein Wissensstress stellt sich ein. Man will die Schlagzeile vor den anderen wissen. Viele sind nicht mehr fähig, aufbauende Gedankengänge zu erfassen.

4. Die Werte verflachen. Wichtig ist nicht mehr das Fachwissen, sondern die Masse, die gedankenlos repetiert und zustimmt. Irgendwelche Behauptungen können als Fakten erscheinen, auch wenn das Gegenteil fakt ist. Was alle mögen (liken) ist richtig und was man nicht mag ist falsch. Wie man sich fühlt ist wichtiger, als was ist.

5. Der respektvolle Umgang verschwindet. Filterlos wird alles ausgedrückt und die Menschenwürde verletzt. Es wird immer schwieriger eigene Standpunkte zu vertreten oder von anderen Meinungen zu profitieren.

6. Die Sozial-Medien beherrschen und manipulieren uns. Wir sehen nur die Beiträge von den Leuten mit denen wir interaktiv waren. So kann es sein, dass jemand etwas mitteilt, aber nicht mal seine „Freude“ sehen es. Wer auf einen Post nicht gleich reagiert, sieht ihn vielleicht nie mehr (eine wirkliche Suchfunktion gibt es nicht). Durch meine Reaktion bewerbe ich meine interaktiven Freunde mit bestimmten Inhalt.

Auch im Internet bezahlt entweder der Sender oder/und der Empfänger. Der Empfänger bezahlt, indem er seine Reaktionen seine Interessen offenbart und dementsprechende Werbung erhält.

Auch sieht man immer mehr Beiträge, die einem in seiner Meinung bestärken und damit erreichen sachliche Gegendarstellung einem nicht mehr und man lebt in seiner Scheinwelt. Es besteht die Gefahr des Realitätsverlust, da man nur noch hört und sieht, was man will.

Facebook soll «eine Art Kirche» werden

Der Mitgründer von Facebook, Mark Zuckerberg (33) hat erklärt, er hoffe, die populäre soziale Plattform in eine «Art Kirche» umzugestalten – ein Ort, wo die Benutzer «gemeinsam Großes tun und ihre Gemeinschaft zum Besseren hin verändern». Das erklärte der Milliardär in einer Ansprache

Auch interessant über die Medien in Englisch:

Persönliche Ansicht und Fakten werden bewusst vermischt. Das macht es schwierig eine eigene Meinung zu bilden.

 

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