Die Christen Ägyptens sollen nicht getötet werden, doch die Kopfsteuer bezahlen oder das Land verlassen

Salafisten-Partei-Sprecher Nader Bakar will, dass die derzeit nicht angewandten «Rechte Gottes» (Hudud-Strafen) bei Vergehen wie Unzucht, Diebstahl und Alkoholkonsum geahndet werden – was auch körperliche Strafen beinhalten.

Yasser Borhamy, ein religiöser Führer der Salafisten-Partei sagt laut der ägyptischen Zeitung «Al-Masry Al-Youm», dass es keine Koalition mit liberalen Gruppen gebe. «Wir können nur mit Parteien zusammenarbeiten, welche auf die Scharia bauen und nicht mit Liberalen und Demokraten, die westlichen Normen folgen und unkontrollierte Freiheit gewähren.» Auch rät er, Christen während ihren religiösen Feiertagen nicht zu grüssen. «Wir sollen nicht an den Festen der Ungläubigen teilnehmen. Aber wir sollen sie auch nicht töten.»

Nach dem Erfolg in der ersten Wahlrunde im November 2011 betonten die Salafisten, die Christen Ägyptens müssten entweder die von der alten islamischen Ordnung vorgeschriebene Kopfsteuer für Nicht-Muslime, die Jizya, zahlen oder das Land verlassen.

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