Archiv der Kategorie: 7 Verfolgung

Hongkong – Jeder muss Angst haben

Hongkongs Kardinal Joseph Zen Ze-kiun hat Chinas neues Sicherheitsgesetz für Hongkong scharf verurteilt. Auf dieser Grundlage könnten die Behörden alles machen. 

„Sie können Ihre Kommunikation kontrollieren, Ihr Haus ohne richterlichen Beschluss durchsuchen, Sie ohne den Beistand eines Rechtsanwaltes verhaften, Sie in ein Gefängnis nach Chinabringen und dort vor Gericht stellen“, sagte er in einem Interview der Tagespost. „Nicht einmal nächste Familienangehörige können Sie dort besuchen.“

Er habe den Eindruck, dass die internationale Gemeinschaft allmählich aufwache und erkenne, „wie bösartig die Kommunistische Partei Chinas ist.“ Hongkong – Jeder muss Angst haben weiterlesen

China: Wer glaubt erhält keine Sozialleistungen mehr

China fordert inmitten der Pandemie die Sozialhilfeempfänger dazu auf, ihren Glauben aufzugeben, oder ihnen werden ihre Sozialleistungen entzogen.

Im April rief die Regierung von Linfen, in der nördlichen Provinz Shanxi, Beamte aus allen Dörfern zu einem Treffen zusammen. Die Teilnehmer wurden angewiesen, Kreuze, religiöse Symbole und Bilder aus den Häusern von glaubenden Menschen zu entfernen, die Sozialleistungen erhalten, und sie durch Porträts des Vorsitzenden Mao und des Präsidenten Xi Jinping zu ersetzen. Die Beamten wurden angewiesen, die Subventionen für diejenigen aufzuheben, die gegen den Befehl protestieren.

Ein Mitglied einer Drei-Selbst-Kirche erzählte Bitter Winter, dass lokale Beamte sie mit den Worten beschimpften: „Verarmte religiöse Haushalte können nicht umsonst Geld vom Staat erhalten – sie müssen der Kommunistischen Partei für das Geld gehorchen, das sie erhalten“. China: Wer glaubt erhält keine Sozialleistungen mehr weiterlesen

Kirchen in China nur mit Loyalität zum Kommunismus

Einige staatliche Kirchen durften nach fünfmonatiger Sperrung in China wiedereröffnen. Aber erst nachdem sie ihre Loyalität gegenüber der Kommunistischen Partei bewiesen haben.

Der Priester der katholischen Kirche Lishiting sagte bei der Wiedereröffnung: „Wir hissen heute hier nach der Epidemie feierlich die Nationalflagge und sehen die Früchte aller Menschen, die unter der Führung von Xi Jinping zusammenarbeiten, der die Regierung und die Partei leitet“.  Regierungsbeamte beaufsichtigten die Versammlung.

Ein Gemeindemitglieder der ebenfalls wiedereröffneten Gangxi-Kirche sagte: „Die Kirche wurde nach fünf Monaten, 147 Tagen oder 21 Sonntagen endlich wiedereröffnet, aber anstatt Hymnen zu singen, um Gott zu preisen, forderte die Regierung von uns, die Nationalflagge zu hissen und die Nationalhymne zu singen, und lobte Xi Jinpings Sieg im Kampf gegen die Epidemie.“

„Wir sollten das sozialistische System und die Kommunistische Partei lieben„.

„Von nun an müssen alle Kirchen dies tun, sonst werden sie geschlossen und ihre Führer entlassen.“
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China entfernt Kreuze

Nach Angaben des asiatischen katholischen Pressedienstes UCANews haben die Behörden in China seit April mehr als 500 Kreuze von Kirchengebäuden und öffentlichen Plätzen entfernt. Vor allem in der Provinz Anhui nahe Shanghai werde gegen die Kirchen vorgegangen. So seien in der Stadt Suizhou zum Beispiel alle Kreuze aus der Öffentlichkeit verschwunden bis auf eines, das schon Jahrhunderte alt sei. China entfernt Kreuze weiterlesen

Protestanten müssen die Türkei verlassen

Die amerikanische Ehefrau eines türkischen Pastors in Ankara soll abgeschoben werden.

Lütfü und Joy Subasigüller sind seit sieben Jahren verheiratet, alle drei Kinder wurden in der Türkei geboren und besitzen die türkische Staatsangehörigkeit. Bisher war die Aufenthaltsgenehmigung der Amerikanerin reine Formsache. Jetzt soll sie plötzlich ausreisen. Einen Grund gaben die Behörden nicht an. Rund 200 ausländische Protestanten hat die Türkei in den letzten drei Jahren des Landes verwiesen. Lange wurden ausländische Protestanten in der Türkei toleriert. Jetzt werden viele ausgewiesen.

Da die Eltern von Joy schon gestorben sind, hat sie in Amerika auch kein Ort, wo sie hingehen kann. Das Ehepaar Subasigüller reichte Klage gegen den Entscheid ein, was aber keine aufschiebende Wirkung hat.

Die Amerikanerin muss deshalb täglich mit der Deportation rechnen, auch wenn die türkischen Behörden sich damit oft mehr Zeit lassen. Die Familie betet, dass die Mutter nicht von der Polizei abgeholt und in ein Flugzeug gesetzt wird. „Wir wissen ja nicht, wohin wir gehen und wovon wir dann leben sollten“, sagt Lütfü Subasigüller, der hauptberuflich am türkischen Staatstheater arbeitet und ehrenamtlich in der Gemeinde tätig ist. „Wir Protestanten sollen offenbar systematisch aus der Türkei vertrieben werden.“

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Algerien schließt eine weitere Kirche

Letzten Freitag 11.10.19 informierte die örtliche Polizei, dass man das Kirchengebäude der Full Gospel Church in Tizi Ouzou am Mittwoch, den 16. Oktober 2019 schließen werde, berichtet Open Doors. Es ist der nächste Schritt der Regierung im Rahmen ihres mutmaßlichen Plans, alle protestantischen Kirchen im größten Land Afrikas zu schließen.

Pastor Salah lud die etwa 700 Gemeindeglieder zu einer letzten gemeinsamen Versammlung in der Kirche am Dienstag ein, um die Informationen über die bevorstehende Schließung mitzuteilen. Die Gemeinde zählt zu den größten Algeriens.

Auch eine Gemeinde der „Assemblies of God“ in Tizi Ouzou sowie eine Gemeinde in Makouda wurden über ihre bevorstehende Schließung informiert. Seit Anfang 2018 wurden damit bereits über 15 Kirchen in Algerien geschlossen.  
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China bläst zum Bildersturm

In China bleibt kein Stein auf dem anderen, berichtet Open Doors. Buddhistische Statuen werden niedergerissen, Tempel und christliche Gemeinden geschlossen, Kreuze niedergerissen und Pastoren verhaftet.

Im Eiltempo wurden in den letzten Jahren religiöse Symbole der Dao, Buddhisten, Muslime wie auch der Christen niedergerissen. Religiöse Aktivitäten werden elektronisch in nie dagewesener Weise überwacht. Im Februar 2018 wurde ein neues Religionsgesetz eingeführt.

Vor fünf bis zehn Jahren war die Glaubensfreiheit am größten. Erste Kampagnen, in deren Zuge Kreuze von den Kirchendächern geholt wurden, erfolgten bereits in den Jahren 2014 und 2015. China bläst zum Bildersturm weiterlesen

Iranisches Gericht verurteilt Buchhändler wegen Bibelverkaufs

Der iranische Wächterrat hat einen kurdischen Buchhändler zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Er hat in seinem Geschäft Bibeln verkauft. Die Meldung der Jerusalem Post basiert auf Angaben der Hengaw-Organisation für Menschenrechte.

Im vergangenen Monat wurden drei Frauen zu Haftstrafen von jeweils mindestens 16 Jahren verurteilt. Sie hatten die islamische Kleiderordnung des Landes missachtet. Insgesamt wurden 2018 39 Frauen verhaftet, weil sie keinen Hijab trugen.

Auch der Teheraner Politikprofessor Iranisches Gericht verurteilt Buchhändler wegen Bibelverkaufs weiterlesen

Steinigung und Verbrennung überlebt

In einem Interview sagt ein Mann aus Yazidi: Als ISIS herausfand, dass ich ein Nachfolger Christi war, begannen sie, mich zu steinigen. „Sie schlugen mich mit großen Steinen auf meinem Körper“, erinnerte er sich. „Die Steine haben mich nicht berührt.“ Der Mann sagte, dass ISIS-Mitglieder ihn nach der Steinigung mit 20 Gallonen Benzin getränkt hätten. Aber obwohl er insgesamt dreimal bei lebendigem Leib verbrannt wurde, sagte er, er habe unversehrt überlebt.  Steinigung und Verbrennung überlebt weiterlesen

Zweifel auf Mord-Mission

«Uns wurde gesagt, dass Christen Ungläubige sind», erinnert sich Mulyadi (Name geändert). «Wenn wir Christen töten, dann ist dies das Ticket in den Himmel.» «Ich wusste nichts über diese Religion, nur dass sie offenbar den Islam bedrohte.»

In seinen frühen Teenagerjahren war Mulyadi aus einem islamischen Internat geflohen. Dort waren nur muslimische Schriften gelehrt worden. «Für mich waren das zu viele Regeln.» Da er sich bereits mit seinem Vater überworfen hatte, konnte er im Grunde nirgendwo hingehen – doch dann traf er auf islamische Extremisten … Zweifel auf Mord-Mission weiterlesen

Politische Umerziehung für Chinas Pastoren

In China verschärfen die Behörden ihre Politik der Sinisierung – der Prägung aller Lebensbereiche im Sinne der Kommunistischen Partei. Nach einem Bericht des Internetmagazins „Bitter Winter“ werden Pastoren der staatlich anerkannten Drei-Selbst-Kirche gezwungen, sich einer politischen Umerziehung zu unterziehen.

Im ganzen Land erleben Drei-Selbst Kirchen anhaltende Drohungen und Schikanen von Behörden in ihrem Bestreben, das Christentum zu sinisieren. „Wir müssen die Partei als Gott betrachten – ganz genauso wie Gott“, ist eines der Credos.

Mitte Juli startete die Provinzregierung von Liaoning im Nordosten Chinas einen Schulungskurs für Pastoren und Priester der Drei-Selbst Kirche.

„Sie sagten, dass bei Predigten traditionelle chinesische Kleidung getragen werden müsse und dass alle Kirchen im europäischen, gotischen Stil abgerissen und stattdessen Kirchen im chinesischen Stil gebaut werden müssten“, berichtete ein Pastor, der an der Schulung teilnahm. „Was den Inhalt der Predigten betrifft, so darf nur das gesagt werden, was die Regierung anordnet. Jeder, der predigt, muss an den Schulungen teilnehmen. Wer das nicht tut, bekommt kein Abschlusszertifikat und darf nicht mehr von der Kanzel predigen.“ Politische Umerziehung für Chinas Pastoren weiterlesen

China: Christentum ein böser Kult

Schock für christliche Eltern in China: Sie müssen mit ansehen, wie ihren Kindern in der Schule beigebracht wird, dass das Christentum «ein böser Kult» sei und dass sie «Gott hassen» sollen.

Wie das christliche Hilfswerk «Barnabas Fund» berichtet, wurden nun auch Begriffe wie «Bibel», «Gott» und «Christus» aus Schulbüchern gestrichen. So wurde beispielsweise «Robinson Crusoe» von Daniel Dafoe umgeschrieben. China: Christentum ein böser Kult weiterlesen

Vom Heroin- zum Bibelschmuggler

Viktor * hat einst illegale Drogen in Zentralasien geschmuggelt.

„Er hat die natürlichen Fähigkeiten, sich mit unterschiedlichen Menschen zu vernetzen“, so ein Bericht von Open Doors. Er war so gut, dass ihm die Gelegenheit geboten wurde, Drogen über die Grenze zu schmuggeln. Aber im Jahr 1996 wurde Viktor mit neun Pfund Heroin erwischt und ins Gefängnis geschickt.

Nach seiner Inhaftierung wurde er depressiv und wollte sich selbst umbringen. „Ich fühlte mich innerlich leer und wollte nicht mehr leben. Ich wusste nicht, wie lange ich im Gefängnis sein würde “, sagte er zu Open Doors.

Eines Tages erhielt Viktors Zellengenosse ein Paket von seiner Mutter, das das Johannesevangelium enthielt. Der Zellengenosse bot Viktor an, es zu lesen. Viktor wollte zunächst nicht. Aber nach 10 Nächten mit schlechtem Schlaf hob er das Buch auf und begann es zu lesen.

Für ihn ergab das keinen Sinn. Worte wie „Das Wort war zuerst und das Wort war Gott“ ergaben für mich keinen Sinn“, erzählte er. „Was sollte das heißen? Ich habe es weggelegt und aufgehört zu lesen.“

Aber dann passierte etwas Ungewöhnliches. Vom Heroin- zum Bibelschmuggler weiterlesen

Gemeinden in den Flüchtlingslagern

«Im Norden von Äthiopien gibt es grosse Flüchtlingslager, in denen Eritreer Zuflucht gefunden haben», berichtet Jürg Gugger, Leiter des Schweizer Zweigs von «ReachAcross». Das Schweizer Werk schult eritreische Christen, die in Flüchtlingslagern leben.

«Es ist uns ein Anliegen, die eritreische Kirche zu unterstützen. Die Situation für die Christen in Eritrea ist schwierig, sie müssen fliehen und werden verfolgt

In den Flüchtlingslager gibt es kleine evangelische Gemeinden. Diese unterstützen sie, vor allem im Bereich Bildung. Sobald sich die Lage in der Heimat verbessert, können sie sich dort um ihre Mitmenschen kümmern. Schwierig ist, dass diese Flüchtlinge keine wirklichen Perspektiven in Äthiopien haben. Gemeinden in den Flüchtlingslagern weiterlesen