Archiv der Kategorie: 7 Verfolgung

Stummer spricht und beendet Tumult

Als ein 18-Jähriger etwas sagte, waren plötzlich alle still: Noch nie zuvor hatte der Junge geredet. Und was er sagte, bewegte alle.

Pastor Masood und einige der Jugendlichen seiner Gemeinde in Bangladesch entschlossen sich am letzten Sonntag im Januar 2021, Dörfer in der Nähe zu besuchen. Stummer spricht und beendet Tumult weiterlesen

Muslime und Katholiken denken über religiösen Radikalismus nach

28.1.21 Woher kommt religiöser Radikalismus im muslimischen und christlichen Bereich, und was lässt sich dagegen tun? Mit dieser Frage hat sich am Montag und Dienstag eine interne Vatikan-Konferenz beschäftigt.

Man habe sich bemüht, „dieses schockierende Phänomen zu verstehen und zur Förderung einer Kultur des Dialogs und der Geschwisterlichkeit zusammenzuarbeiten“. Muslime und Katholiken denken über religiösen Radikalismus nach weiterlesen

Mordversuche gescheitert

24.1.21 Suleimans Schwester hatte vier Jahre Krebs. Als sie auf dem Sterbebett lag, wurde sie durch Gebet geheilt. Darauf wendete sie sich Jesus zu.

»Weil das mit der Familienehre nicht in Einklang zu bringen war, versuchte ich während zwei Jahren, meine Schwester umzubringen. Vergeblich. Gott weiß seine Leute zu beschützen«, schreibt Suleiman rückblickend.

Schließlich erkrankte er selbst. Mordversuche gescheitert weiterlesen

Nigeria: Entführter Priester tot

John Gbakaan, Pfarrer in der Diözese Minna wurde bereits am Tag nach der Entführung in der Nähe aufgefunden. Wie die Agentur Fides berichtet, ist der Verbleib des Bruders des Opfers weiter unklar.

Der Priester und sein Bruder waren am Donnerstag gemeinsam zu einem Besuch bei ihrer Mutter aufgebrochen, auf dem Rückweg am Freitagabend wurden sie im Regierungsbezirk Lapai, im Staat Niger, entlang der Straße von Lambata nach Lapai in der Nähe des Dorfes Tufa entführt.

Am Samstag hatte die Entführer bei der Diözese ein hohes Lösegeld von 30 Millionen Naira (umgerechnet etwa 65.000 Euro) gefordert; die Summe wurde später auf 5 Millionen Naira reduziert. In der Zwischenzeit war jedoch der gemarterte Leichnam des Priesters unweit des Entführungsortes aufgefunden worden. Nigeria: Entführter Priester tot weiterlesen

Massaker im Kongo

Bischof Melchisedec Sikuli Paluku: „Allein im vergangenen Jahr wurden etwa 1000 Menschen getötet. Das geht seit zehn Jahren so. Besonders seit 2014 hat es zugenommen. Massaker folgt auf Massaker“.

Paluku beklagt die Teilnahmslosigkeit der kongolesischen Regierung sowie der Medien. „Die Medien unseres Landes sprechen nicht oder kaum davon. Und unseren Politikern geht es nur darum, den Kuchen der Macht zu verteilen. Die Menschen hier zählen nicht. Sie haben den Eindruck, dass der Staat hier nicht existiert. Wir fühlen uns von den staatlichen Autoritäten verlassen.“ Massaker im Kongo weiterlesen

Erhöhter Druck auf Christen

Der Weltverfolgungsindex 2021 zeigt: Der Druck auf christliche Minderheiten hat weltweit zugenommen.

Die Schliessung sowie Zerstörung von Kirchen und ihren Einrichtungen setzt sich in mehreren Ländern fort, besonders in China. Der religiöse Nationalismus in Ländern wie Indien und der Türkei droht alles kirchliche Leben zu ersticken.

Die Anzahl der aufgrund ihres Glaubens getöteten Christen hat sich von 2983 im Vorjahr auf aktuell mindestens 4761 erhöht.
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Das Schweigen zu Nigeria

Der Priester und Menschenrechtsaktivist Obiora Ike kritisiert Scharia-Recht in Nord-Nigeria und das Schweigen der Staatengemeinschaft zur Verfolgung von Christen.

Allein im Jahr 2020 seien mehr als 3.000 Christen (in Nigeria 3500) von fanatischen Muslimen und islamistischen Terrorgruppen ermordet worden, schreibt Obiora Ike in einer Erklärung, die am 10.12.20 beim „Aktionstag für verfolgte Christen“ in Wien verlesen wurde. Das Schweigen zu Nigeria weiterlesen

Die Jesus-Bewegung verbreitet sich durch Verfolgung

Nicht durch Planung und Strategie, sondern aufgrund von Verfolgung breitet sich die Jesus-Bewegung in der Apostelgeschichte 8 aus.

Viele denken, dass Verfolgung die Kirche zerstört, aber sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart nutzt Gott Verfolgung und Katastrophen, um durch die Kirche Hoffnung und Rettung zu verbreiten. Viele Andersgläubige kommen zum christlichen Glauben, weil sie Liebe, Vergebung und Erbarmen erfahren.

Viele Christen, insbesondere im Nahen Osten, müssen aufgrund ihres Glaubens unter schlimmsten Umständen leben und Schreckliches erleiden. Eine Christin aus dem Nahen Osten sprach eine ungewöhnliche Bitte aus: „Betet nicht dafür, dass die Verfolgung aufhört … Betet vielmehr für die Christen, für Mut, Ermutigung, für ihren Glauben und dafür, dass sie Zeugen für Gott sein können.Die Jesus-Bewegung verbreitet sich durch Verfolgung weiterlesen

Fokus Eritrea

14.11.20 Sieben Tage beten für verfolgte Christen (AVC)

Im nordostafrikanischen Eritrea werden freikirchliche Christen so rigoros verfolgt wie in kaum einem anderen Land der Welt. Immer wieder kommt es zu Massenverhaftungen. Machthaber Afewerki befürchtet, dass von den Freikirchen eine Oppositionsbewegung gegen das Regime ausgehen könnte. Inzwischen stehen selbst die offiziell zugelassenen Kirchen unter Druck. Die eritreische Regierung geht seit Jahren auch gegen die katholische Kirche vor. So wurden katholischer Spitäler und Kliniken geschlossen. Nach dem Friedensschluss zwischen Eritrea und Äthiopien 2018 keimte Hoffnung auf, dass sich die Situation im Land verbessern könnte. Doch von dieser Hoffnung ist nichts übrig geblieben.

Fokus Eritrea weiterlesen

Fokus Indien

13.11.20 Sieben Tage beten für verfolgte Christen (AVC)

2020 steht Indien im Weltverfolgungsindex auf Rang 10. Vor neun Jahren war das Land noch auf Rang 31. Indien ist mit über 1,393 Milliarden Einwohnern (Mai 2020) nach China (1,4 Mrd. ) das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde. Die indische Gesellschaft wird trotz verfassungsmäßiger Religionsfreiheit vom religiösen hierarchischen Kastensystem bestimmt. Die mit Abstand größte Religionsgruppe sind die Hindus, gefolgt von Muslimen und Christen. In Indien leben etwa 30 Millionen Christen. Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil von 2,3 %. Die christliche Bevölkerung ist dabei ungleichmäßig über die Fläche Indiens verteilt: Christliche Konzentrationen finden sich vor allem in Südindien (siehe Bild).

Himachal Pradesh ist einer der acht indischen Staaten (von 28), in denen ein Antibekehrungsgesetz eingeführt und im August 2019 nachträglich verschärft worden ist. Wer dort einem Mann das Evangelium erklärt, kommt für drei Jahre ins Gefängnis. Ist das Gegenüber Fokus Indien weiterlesen

Fokus Nigeria

12.11.20 Sieben Tage beten für verfolgte Christen (AVC)

Das Christentum ist nach dem Islam die am meisten verbreitete Religion in Nigeria. Laut The World Factbook stellen die Christen 40 bis 45 Prozent der Bevölkerung und die Muslime 50 Prozent. In einer Erklärung räumte ein hoher nigerianischer Beamter ein, dass Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

In einem Interview mit dem Magazin «Christianity Today» sagte Lai Mohammed, Minister für Information und Kultur: «Terroristische Gruppen wie Boko Haram und der Islamische Staat in Westafrika greifen Christen und christliche Dörfer mit einem bestimmten Ziel an: Einen Religionskrieg zu provozieren und die Nation ins Chaos zu stürzen.»

In den letzten drei Jahren sind mehr als 7000 nigerianische Christen wegen ihres Glaubens getötet worden. Entwicklungshelfer wurden  verschleppt. Ihre Ermordung wurde am 23. Juli 2020 von Mitgliedern des Islamischen Staates in der Provinz Westafrika (ISWAP) öffentlich bekannt gegeben. ISWAP ist eine abtrünnige Fraktion von Boko Haram. „Dies ist eine Botschaft an alle, die von Ungläubigen benutzt werden, um Muslime zum Christentum zu bekehren“, sagte einer der Henker in dem Video, das von „Morning Star News“ übersetzt wurde. Laut „Morning Star News“ waren drei der fünf Männer, die in dem Video hingerichtet wurden, bekannte Mitarbeiter christlicher Hilfsorganisationen.
Fokus Nigeria weiterlesen

Fokus Sudan

11.11.20 Sieben Tage beten für verfolgte Christen (AVC)

Der Sudan ist arm und braucht dringend Hilfe. Das Land befindet sich auf einem wackeligen Weg in Richtung Demokratie und braucht die Hilfe der USA. Gleichzeitig gibt es viele Gruppen im Land, die andere Interessen haben.

In Khartum, der Hauptstadt des afrikanischen Landes, hatte die Arabische Liga 1967 ihre Resolution mit den berühmten „drei Neins“ verabschiedet: Nein zum Frieden mit Israel, Nein zur Anerkennung des jüdischen Staates, Nein zu Verhandlungen mit Jerusalem. Bis zum Sturz von Staatspräsident Umar al-Baschir 2019 war Sudan ein enger Verbündeter Irans. Teheran nutzte das Land, um die radikalislamische Hamas und den Islamischen Jihad aufzurüsten, die gegen Israel kämpfen. Israel und der Sudan haben im Herbst 2020 eine Normalisierung ihrer Beziehungen vereinbart. Dass sich das islamisch geprägte Land nun auf Israel zubewegt, ist ein Paradigmenwechsel für die gesamte Region.

Obwohl die Armee und prodemokratische Aktivisten eine Reihe von Vereinbarungen unterzeichnet haben, bleiben Unklarheiten. Nachdem die sudanesische Regierung in den vergangenen Monaten bereits diverse Friedensabkommen mit Rebellengruppen des Landes unterschrieben hat, trafen sich Ende Oktober 2020 christliche und muslimische Leiter während zwei Tagen und unterschrieben am Ende der Gespräche ein Abkommen, das Frieden und Religionsfreiheit fördern soll. Zuletzt wurde im Juli das Anti-Bekehrungsgesetz aufgehoben, was sudanische Christen als «ein Wunder» bezeichneten. Doch trotz all der guten Nachrichten sind viele Christen weiterhin skeptisch und zweifeln an den guten Intentionen der Übergangsregierung, da dort immer noch Leute vertreten sind, die auch unter dem muslimischen Diktator Omar al-Bashir aktiv waren.

Christen aller Denominationen im Sudan haben Angst davor, Gespräche über ihren Glauben mit sudanesischen Muslimen zu führen, da dies als ein „Akt zur Förderung des Glaubensabfalls vom Islam“ ausgelegt werden könnte. Um nicht entdeckt zu werden, verzichten Christen muslimischer Herkunft oft darauf, ihre Kinder als Christen zu erziehen, weil dies die Aufmerksamkeit der Regierung und der Dorfvorsteher auf sich ziehen könnte. Diese Angst erstreckt sich sogar auf Beerdigungen, bei denen verstorbene Christen muslimischer Herkunft oft nach islamischen Riten auf muslimischen Friedhöfen bestattet werden, obwohl christliche und muslimische Friedhöfe getrennt sind.

Christen muslimischer Herkunft sind besonders gefährdet, da Fokus Sudan weiterlesen

Fokus Pakistan

10.11.20 Sieben Tage beten für verfolgte Christen (AVC)

In Pakistan gewährt die Verfassung Religionsfreiheit. Christen haben theoretisch die Möglichkeit, Gemeinden zu gründen und Gottesdienste zu feiern. Letzteres tun sie aber oft unter Lebensgefahr. Christen und Angehörige anderer religiöser Minderheiten werden immer wieder Opfer von Terror, Gewalt und Selbstjustiz.

Eine stetige Quelle der Bedrohung ist Paragraf 295c im Strafgesetzbuch, der jede Äußerung gegen Mohammed oder den Islam als Blasphemie mit der Todesstrafe bedroht. Nur drei Prozent der Bevölkerung sind Nichtmuslime, aber vierzig Prozent der Blasphemie-Prozesse werden Anhängern des Christentums und anderer Religionen gemacht. Viele Christen sind deshalb in Haft. Oft genügt ein Gerücht, dass ein Christ gegen Mohammed gelästert hätte, um Lynchmorde oder Brandschatzungen auszulösen. Fokus Pakistan weiterlesen