Archiv der Kategorie: 5 Muslimische Welt

Türkei: Unterrichtsfach „Dschihad“

Die islamisch-konservative Regierung in Ankara will den „Dschihad“ von September 2017 an zu einem Lehrfach machen.

Großes Entsetzen herrscht bei den Alewiten, einer Glaubensrichtung, die in der Türkei die größte religiöse Minderheit stellt und seit langem Diskriminierung zu spüren bekommt. Die Alewiten machen geschätzte 20 Prozent der 80 Millionen Einwohner aus und stehen den Schiiten näher als den Sunniten, die weltweit und auch in der Türkei die Mehrheit der Muslime stellen.

„Den Dschihad als eine Art Gottesdienst in Schulen zu unterrichten, steht im Einklang mit den Doktrinen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und ist sehr gefährlich“, warnt Erdogan Döner, der Präsident des Alewiten-Dachverbandes Cem Vakfi.

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Immer mehr Muslime wenden sich vom Glauben ab

Der Religionswissenschaftler Michael Blume hat beobachtet, dass sich offenbar immer mehr Muslime von ihrem Glauben abwenden, und ein Buch darüber geschrieben: „Islam in der Krise: Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug“. Der Glaube befinde sich ihm zufolge in einer weltweiten Krise. Laut Blume reagiert darauf ein Teil mit Radikalisierung und ein anderer mit der Aufgabe des Glaubens.

„Die Säkularisierung hat den Islam voll erfasst, die meisten Muslime Immer mehr Muslime wenden sich vom Glauben ab weiterlesen

Mysteriöser Fall: Deutscher Pilger seit fünf Monaten im türkischen Gefängnis

Der Deutsche mit dem Namen David B. stamme aus Schwerin und sei bereits vor knapp fünf Monaten von den türkischen Sicherheitsbehörden festgenommen worden, berichte Bild am Sonntag. Der 55-Jährige habe sich im April auf eine Pilgerreise nach Jerusalem aufgemacht, mit der Intention, dabei auf Minderheiten und Verfolgte aufmerksam zu machen.

Zunächst habe ihn seine Route Mysteriöser Fall: Deutscher Pilger seit fünf Monaten im türkischen Gefängnis weiterlesen

Tunesien rüttelt an der Scharia

Präsident Essebsi will das islamische Erbrecht reformieren und die Rechte der Frauen stärken. Schon regt sich Widerstand.

Erst Ende Juli verabschiedete das Parlament ein Gesetz, das Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe stellt *, doch diesmal bewegt sich der tunesische Präsident Béji Caïd Essebsi auf besonders gewagtem Terrain. Mitte August 2017 verkündete er eine Reform des islamischen Erbrechts und löste damit eine erhitzte Grundsatzdebatte in der Region aus. Bisher bekommen männliche Erbberechtigte doppelt so viel wie Frauen, dafür muss der Mann die finanzielle Last der Familie tragen; entsprechende Regelungen finden sich im Koran. In weiten Teilen der islamischen Welt gilt das Erbrecht bis heute als unveränderliche religiös begründete Regel. Tunesien rüttelt an der Scharia weiterlesen

Keine Lösung für Syrien

Es gibt keine Lösung für diesen Konflikt, denn in Syrien kämpft jeder gegen jeden. Es existieren keine klaren Fronten, und es ist kein «Bürgerkrieg», wie westliche Medien den Konflikt oft darstellen. Es ist viel komplizierter, sagt der Syrer Bassam Tibi in der BAZ.

Der Krieg in Syrien wütet im sechsten Jahr – mit steigender Opferzahl. Die Verbrechen werden nicht geahndet, und es gibt keine Hoffnung auf eine absehbare Konfliktlösung.

Mitte Juli wurden die Genfer Verhandlungen über den Syrien-Krieg ohne Ergebnis abgebrochen. Es gibt auch keine wirkliche Hoffnung, wenn sie im September wieder aufgenommen werden. Es gibt für den Syrienkrieg weder eine politisch-diplomatische noch eine militärische Lösung.

Die immer wieder zitierten «zwei Konfliktparteien» gibt es nicht. Es gibt Dutzende von Akteuren. In Syrien herrscht Chaos und Unordnung, es gibt keine Regeln und keine Rechte.

Selbst die regulären und die irregulären Truppen, die für das Assad-Regime kämpfen, sind unüberschaubar. Es sind Keine Lösung für Syrien weiterlesen

IS-Selbstmordattentat gegen Hamas?

Ein Selbstmordattentäter hat sich am Donnerstag 17. August um 1 Uhr morgens  an einem Kontrollpunkt, wenige hundert Meter vor dem Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, in die Luft gesprengt. Die Bombe tötete einen Angehörigen der Hamas und verletzte weitere vier, davon einen lebensgefährlich. Der Innenminister des Gazastreifens geht davon aus, dass es sich beim Attentäter um einen Angehörigen der Dschihadmiliz Islamischer Staat (IS) handelt.

Es ist, laut Angaben von Asianews, das erste Mal, dass sich ein Palästinenser in die Luft sprengte, um Hamas-Vertreter zu treffen. Hamas ist der palästinensische Ableger der Muslimbrüder.

Hamas macht „fundamentalistische Dschihadisten“ IS-Selbstmordattentat gegen Hamas? weiterlesen

Immer mehr junge Muslime werden im Iran Christen

Im Iran wenden sich seit Jahren immer mehr Muslime dem Christentum zu. Selbst einige muslimische Führer betrachten deshalb die Strategien des Staates, um den Einfluss des Christentums einzudämmen, als gescheitert. Das berichtet die iranische christliche Nachrichtenagentur Mohabat-News.

Demnach äußerte sich jüngst einer der führenden islamischen Gelehrten im Land, Ayatollah Alavi Boroujerdi, besorgt darüber, „zuverlässige Berichte“ legten nahe, dass in der Millionenmetropole Ghom vor allem Jugendliche und junge Erwachsene Christen würden und sich in Hauskirchen träfen.

Der islamische Geistliche Makarem Shirazi machte Immer mehr junge Muslime werden im Iran Christen weiterlesen

Warum töten Islamisten unschuldige Kinder?

Warum töten Islamisten Kinder, wenn doch der Koran sagt, es dürfe keinen Zwang im Glauben geben? (Sure 2, 256)

Die Geschichte des Propheten al Khudr (Khidr) in der Sure 18 überrascht. Er soll mit dem Propheten Moses unterwegs gewesen sein und einen Knaben umgebracht haben, weil dieser ungläubig gewesen sei und seine Eltern zum Unglauben verführt hätte.

So zogen sie weiter, bis sie einen Jüngling trafen, den er (Al- Khidr) erschlug. Er (Moses) sagte: „Hast Warum töten Islamisten unschuldige Kinder? weiterlesen

Tour gegen islamistischen Terror

Mit einem Autobus sind 60 Imame aus ganz Europa zu einer Tour an Orte islamistischen Terrors aufgebrochen – Berlin, Brüssel-Maelbeek, Saint-Étienne-du-Rouvray, Paris, Toulouse, Nizza.

Initiiert wurde dieser „Marsch der Muslime gegen den Terrorismus“ von einem ausgesprochen liberalen Pariser Imam, Hassen Chalghoumi, und dessen jüdischen Freund, dem Künstler Marek Halter. Gemeinsam wollen sie an den Tatorten beten und hoffen, dem Terror ein positives Bild des Islam entgegensetzen zu können.

Der Berliner Imam Taha Sabri ist mit dabei. Tour gegen islamistischen Terror weiterlesen

Mehr muslimische Demonstranten für als gegen Gewalt

In der ganzen Welt zeigen Muslime am Al-Quds-Tag ganz offen auf Demonstrationen ihren untrennbaren Hass auf Juden und Israel. Auch in Deutschland, in dem ohnehin seit Jahren ein beängstigendes Anwachsen des Antisemitismus festzustellen ist.

Das Motto des al-Quds-Tages 2017 war: „Das Geheimnis von Einheit und Jihad der islamischen Umma ist die Unterstützung für das unschuldige palästinensische Volk und der sichere Niedergang des zionistischen Regimes.

In Berlin beteiligten sich rund 1000 Teilnehmer an der Demo. Am Rande der Al-Quds-Demo fanden sich immer wieder kleine Gruppen an Gegendemonstranten ein, die spontan Israel-Flaggen enthüllten. Verstörend wirkt die Reaktionen der Ordnungshüter, die diese „Gegendemos“ entweder sofort einkreisten und von den Israelhassern abdrängelten oder des Platzes verwiesen. Mehr muslimische Demonstranten für als gegen Gewalt weiterlesen

Ich habe Religionen gehasst

Im Iran habe er sich immer unter Druck gefühlt, Angst gehabt. In dem Land, das sich als Islamische Republik bezeichnet, sei seine muslimische Religion für ihn Zwang und Unterdrückung gewesen, sagt der Automechaniker Said. Schon seine Eltern hätten ihn wie einen Hund behandelt, weil er sich nicht den strengen Vorschriften unterwerfen wollte.Du bist nicht unser Kind. Du bist Heide“, hätten sie gesagt, berichtet er am Sonntag in einem Gemeindesaal im niedersächsischen Ramelsloh dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister. „Ich habe Religionen gehasst.“

In Ramelsloh hat sich Said jetzt christlich taufen lassen. Meister will von ihm und sechs weiteren getauften Flüchtlingen aus dem Iran und Afghanistan wissen, warum sie Christen geworden sind. In die Diskussion, Ich habe Religionen gehasst weiterlesen

Ein gewisses Islamverständnis das wir benennen müssen

„Wir Muslime müssen in der Lage sein, den Jugendlichen, der neuen Generation, eine Religion anzubieten, die ohne Wenn und Aber hinter der Demokratie und Menschenrechten steht„, appellierte Psychologe und Islamismus-Experte Ahmad Mansour in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ .

„Ich schäme mich, mit den Tätern eine Sprache, eine Religion und ein Buch zu teilen„, sagte er. „Ich finde keine Worte, um Ein gewisses Islamverständnis das wir benennen müssen weiterlesen