Archiv der Kategorie: 6 Inspiration

Auf das Herz kommt es an

Das Apostelkonzil in Jerusalem

Kirchenfenster Jerusalem mit Kreuz und Menorah als Ausdruck vom Glauben an Jesus in unterschiedlichen Formen.

Nachdem auch nichtjüdische Menschen zum Glauben an Jesus kamen, kommt es zu Meinungsverschiedenheiten darüber, welche Gesetze sie einhalten müssen. Einige Personen aus Jerusalem lehren in Antiochien, dem Zentrum der nichtjüdischen Gemeinde, dass alle an Jesus Glaubenden zum Judentum übertreten und sich beschneiden lassen müssen. Paulus als pharisäischer Schriftgelehrter und Barnabas als Mediator sehen das anders. Da man sich nicht einigen kann, beschließt man, die Frage in Jerusalem mit den Aposteln und Ältesten zu klären.

Petrus vertritt die Position, dass es allein auf den Glauben ankommt und nicht auf äußere Rituale. Das habe der Empfang des Heiligen Geistes bei Kornelius in Cäsarea bestätigt (Apostelgeschichte 10). Auf das Herz kommt es an weiterlesen

Jesus hört den stummen Schrei

Als Jesus am Schabbat in einer Synagoge predigt (Lukas 13,10-17), sieht er eine Frau, die schon seit 18 Jahre gebückt gehen muss. Er erlöst sie von ihrem entwürdigenden Leiden.

Der Synagogenvorsteher empört sich über den fremden Rabbi, der die gottesdienstliche Ordnung und Andacht stört. Er hat jedoch nicht das Rückgrat, Jesus direkt anzusprechen. Stattdessen beschuldigt er die Leute. Auch er hat seine Menschlichkeit verloren, einfach auf eine andere Art. Er hat kein Mitgefühl für eine gebeugte Frau. Das Gesetz ist für ihn wichtiger als der Mensch.

Jesus antwortet kreativ mit einem Bild: Jesus hört den stummen Schrei weiterlesen

Ein Blick auf den Thron Gottes

Geheimnisvoll mystisch beschreibt uns Johannes sein Erscheinen vor dem Thron Gottes in der Offenbarung 4. Er ringt um Worte, findet aber kaum treffende Beschreibungen. Unsere menschliche Sprache reicht nicht aus, um Gottes Welt auf angebrachte Weise zum Ausdruck zu bringen. Es ist ein Stammeln von Worten, ein Suchen und Tasten nach Bildern (vgl. 2.Korinther 12,4).

Johannes wurde eine Tür in eine Welt geöffnet, die uns fremd erscheint. Diese Realität lässt sich nicht in unser Denkmuster hineinzwängen. Die Frage ist, ob wir das so zulassen und uns in die Anbetung hineinnehmen lassen können oder uns dagegen verschließen.

Johannes beschreibt einen Thron. Wo ein Thron ist, Ein Blick auf den Thron Gottes weiterlesen

Das Paradox des Leidens

Leiden bringt uns an die Grenze des Verstehens und führt uns in die Welt des Vertrauens.

Es ist die christliche Eigenart, dass wir aufgefordert werden Böses mit Guten zu überwinden. Leiden verändert mich entweder zum Guten oder ins Negative. Mit der Hilfe Gottes können wir dem Leiden etwas Positives abgewinnen. Dazu mehr am Montag, 5. August,  in Radio Maria mit Hanspeter Obrist

Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Ein König aus einer anderen Welt

Das Reich von Jesus hat eine andere Dimension. Es durchdringt eine unsichtbare Wirklichkeit. Es ist überall und nicht lokal eingeschränkt, ewig und nicht zeitlich begrenzt. Jesus zeigte uns diese Realität auf, als er mit Pilatus sprach (Johannes 18,33-40).

Die führenden Juden verurteilten Jesus, weil er sich als Sohn Gottes bezeichnete (Johannes 19,7). Damit hinterfragte Jesus die geistliche Elite und wurde für sie gefährlich, weil er sich auf eine höhere Autorität berief. Dafür wurde aber nach römischem Recht niemand hingerichtet. Deshalb klagten die führenden Juden Jesus vor dem römischen Statthalter Pilatus als „König der Juden“ an (politischer Revoluzzer). Als solcher war er aber unschuldig. Jesus hat die vier politischen Systeme in seinem Umfeld nie bewertet. Ein König aus einer anderen Welt weiterlesen