Archiv der Kategorie: Texte Hanspeter

Leben in der Gegenwart Gottes

Henoch folgte Gott allezeit nach, und Gott entrückte ihn (1.Mose 5,24).

Als Henoch im Alter von 65 Jahren seinen Sohn Metuschelach entstehen sah, beschloss er, in der Gegenwart Gottes zu leben (1.Mose 5,22). Die Wurzel seines Namens חנך ḥnk bedeutet „einweihen“. So kann man seinen Namen mit „der Eingeweihte“ übersetzen.

Auch Jesus war ein Eingeweihter. „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn (Johannes 5,19).

Jesus weiht auch seine Nachfolger ein: „Ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe (Johannes 15,15).

Gott will seine Gedanken mit uns teilen. Er offenbart sich uns durch die Bibel.

In einer Zeit, in der die Menschen immer weniger nach Gott fragten und das Böse die Oberhand gewann, lebte Henoch ein ganz anderes Leben. Er ließ sich von Gott prägen.

Die Stammtafel zeigt, dass Henoch mit Abstand am kürzesten lebte. Das widerspricht der Vorstellung, Leben in der Gegenwart Gottes weiterlesen

Das göttliche Kleid

Der Mensch wird in seiner Not von Gott nicht allein gelassen, sondern er erhält ein göttliches Kleid, das seine Verfehlungen bedeckt.

Gott nimmt dazu ein Fell (1.Mose 3,21). Durch den Tod eines unschuldigen Tieres, den ersten Tod in der Bibel überhaupt, wird das Unheil, die schreckliche Realität der Sünde, der Auflehnung gegen Gottes Schöpfungsordnung, deutlich.

Zum ersten Mal sieht und erlebt der Mensch den Tod. Er sieht die Konsequenz seines Tuns.

Im Anerkennen des Todesurteils und in der Annahme der Lösung Gottes lebt der Mensch.

Es ist ein Bild für das göttliche Lamm, das sein Leben hingibt, um dem Menschen ein neues Leben mit Gott zu ermöglichen. Das göttliche Kleid weiterlesen

Gottes Masterplan

Die Schlange hat den Menschen den Kopf verdreht. Nun soll der Kopf der Rebellion durch einen Menschen getroffen werden. Ein Mensch soll den Untergang des Teufels herbeiführen.

Gott sagt zum Wortverdreher: „Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen“ (1.Mose 3,15).

Im Hebräischen steht das „zermalmen“ in diesem Vers in der männlichen dritten Person Singular. Somit muss man übersetzen: „Ich will Feindschaft setzen zwischen deinen Nachkommen und ihrem Nachkommen, er wird dir den Kopf zermalmen.“ Damit eröffnet sich die Perspektive eines Messias, der die Macht des Bösen brechen wird. Gottes Masterplan weiterlesen

Gott besucht den Menschen

Gott hat den Menschen als Gegenüber mit einer Seele erschaffen. Wie Gott (Ebenbild) haben wir die Fähigkeit geistliche Dinge wahrzunehmen. In uns ist der Atem Gottes (1.Mose 2,7).

Im Unterschied zu den Tieren kann der Mensch aus den Erfahrungen anderer auch außerhalb seiner eigenen Wahrnehmung lernen (generationenübergreifende Aufzeichnungen), philosophisch denken, kreativ musizieren und eigenständige Entscheidungen treffen.

Gott sucht den Kontakt mit den Menschen (1.Mose 3,8). Er spricht zu ihm und tauscht Gedanken und Gefühle aus. Er zeigt ihnen auch die Konsequenzen ihrer Entscheidungen auf (1.Mose 2,17).

Gott ruft: Adam wo bist du (1.Mose 3,9). Dies ist ein erster Hinweis auf den «Adventus Domini» – die «Ankunft des Herrn». Nicht der Mensch sucht Gott, sondern Gott besucht den Menschen.

Siehe auch: Die menschliche Seele – nur ein Trugbild?

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Die Frau und der Drache – Offenbarung 12-13

In Offenbarung 11,7 erscheint auf einmal ein „Tier“, das mit den Zeugen Gottes Krieg führt. Ab Offenbarung 12-19 beschreibt Johannes, was es mit diesem Tier auf sich hat. Sein Aufstieg, sein Ende und wie der Sieg über das Böse errungen wird.

Zuerst beschreibt Johannes eine Rückschau. Johannes sagt, dass die Bilder in Offenbarung 12  Zeichen sind (Offenbarung 12,1 und 3). Es sind keine wirklichen Gestalten, sondern symbolische Bilder, die etwas darstellen und aufzeigen sollen.

Mittwoch, 8. November 23, Die Frau und der Drache, Offenbarung 12-13, Radio Maria Schweiz

Offenbarung 12

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Noch nie hat ein Mensch so gesprochen

Wenn man Jesus richtig zuhört, versteht man, wer er ist. Aber ob man sich auf ihn einlässt, ist eine andere Frage. Menschen entscheiden sich gerne aufgrund von Vorurteilen.

Das zeigt uns die Begebenheit in Johannes 7. In Vers 31 erkennen die Zuhörer: Jesus ist der von Gott gesandte Messias (Christus). Die Pharisäer dagegen schicken ihre Knechte, um ihn zu ihnen zu bringen. Zu Jesus gehen wollen sie nicht. Die Diener können ihn nicht festnehmen (Vers 44). Als sie zurückkommen, bekennen sie: „Noch nie hat ein Mensch so gesprochen“ (Johannes 7,46).

Nikodemus sagt zu den vorurteilsbehafteten Pharisäern: „Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?“ Aber ihr Vorurteil ist klar: „Aus Galiläa kommt kein Prophet.“ Die wahren Fakten, wollen sie gar nicht hören. Zudem argumentieren sie, dass die Elite ihm nicht glaubt (Vers 48).

Noch heute urteilen Menschen über die Bibel und über Jesus, ohne wirklich zugehört zu haben oder argumentieren, dass heute kein gebildeter Mensch mehr glaubt.

Es ist eine Entscheidung, sich gar nicht erst auf Gott einzulassen. Die andere Frage ist, ob man Jesus auch als den anerkennen will, der er ist. Der von Gott gesandte Messias – Christus, der uns in eine neue Beziehung zum himmlischen Vater bringt.

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Jesus stillt den Durst und das Leben wird übersprudelnd

Mit dem Laubhüttenfest beginnt in Israel die Zeit des Regens. Am letzten Festtag wurde in einer Prozession Wasser aus dem Teich Siloah geschöpft und auf den Tempelaltar gegossen, um den lebensspendenden Regen zu erbitten.

Mitten in diese Zeremonie hinein rief Jesus: „Wer Durst hat, komme zu mir und trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen“ (Johannes 7,37-38).

Gott wird in Jeremia 17,13 als Quelle lebendigen Wassers bezeichnet. Ebenso in Jeremia 2,13.

Durch Jesus kommt göttliches Leben in uns und strömt von uns.

Dies geschieht durch den Heiligen Geist. Johannes schreibt in Johannes 7,39: „Damit meinte er den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben“.

In Offenbarung 22,17 sagt Jesus: „Wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange unentgeltlich das Wasser des Lebens!“

In der Heiligen Schrift erkennen wir Gottes Willen für uns

Beim herbstlichen Laubhüttenfest spricht Jesus zu den Teilnehmern. Einige fragen: „Wie kann er die Schrift verstehen, ohne dafür ausgebildet zu sein?“ (Johannes 7,15).

Jesus antwortet: „Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich von mir aus spreche. Wer von sich aus spricht, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig und in ihm ist keine Ungerechtigkeit.(Johannes 7,17-18)

Zwei Dinge bringt Jesus auf den Punkt:

Wer Gott sucht, entdeckt, wie Gott durch die Heilige Schrift zu uns spricht. Wer sich gegen Gott auflehnt, ist blockiert.

Wer sich selbst wichtig nimmt und sich und seine Gelehrsamkeit in den Mittelpunkt stellt, spricht nicht im Auftrag Gottes.

Die Entfaltung der Heiligen Schrift ins tägliche Leben ist die Quelle göttlicher Kraft und göttlichen Trostes.

Du hast Worte des ewigen Lebens

Jesus fragte die Zwölf: „Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ (Johannes 6,67-69)

Nicht alle Zuhörer haben die Botschaft Jesu verstanden, dass Glauben bedeutet, dass durch die Glaubenden das Reich Gottes anbricht. Sie wenden sich von Jesus ab.

Jesus stellt auch den Jüngern frei, zu gehen. Petrus fasst sehr gut zusammen, was Glaube ist. Auch wenn wir nicht alles verstehen, vertrauen wir Jesus, weil in ihm uns Gott begegnet und uns das ewige Leben schenkt.

Das ist eine harte Rede

„Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm“ (Johannes 6,56) – kein Wunder, dass sich Menschen von Jesus distanzieren.  „Diese Rede ist hart (Johannes 6,60).

Der Kontext in Johannes 6 ist wichtig. Die Zuhörer fragen: Was sollen wir tun? (28) Jesus antwortet: Glaubt an mich (29). Darauf die Zuhörer: Wie beweist du uns, dass du der verheißene Prophet bist? Mose hat uns Brot vom Himmel gegeben (30-31).

Nun nimmt Jesus dieses Bild auf.Ich bin das Brot des Lebens“ (35).

Wer sich nach einem Leben mit Gott sehnt, nimmt Jesus in sein Leben auf und er wird ein Teil von uns, wie Brot und Trank unseren Leib nähren.

Durch uns soll das Reich Gottes sichtbar werden.

Nicht alle Zuhörer verstehen die Botschaft Jesu. Sie bleiben im wörtlichen Sinn hängen und verstehen die geistliche Botschaft nicht.

Auch wenn wir nicht alles verstehen (Fleisch und Blut), ist das Vertrauen in ihn (=Glaube) entscheidend.

Jesus deutet beim Pessach den Kelch der Erlösung als sein Blut. Seinen Leib für uns hingegeben, als das ungesäuerte Brot. Jesus stirbt an unserer Stelle. Er ist aber auferstanden und will angenommen und aufgenommen werden.

Das Merkmal von Gottes Kinder

Das Kennzeichen vom Reich Gottes formulierte Jesus als siebtes so: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt“ (Johannes 13,34).

Gott lässt uns nicht allein, sondern führt uns in eine wertschätzende Gemeinschaft. Das ist eine gute Nachricht. Zugleich ist wertschätzen, ohne zu werten, für uns alle eine Herausforderung. Das Ziel ist, dass jeder mit seinen Möglichkeiten anderen hilft, wir einander ermutigen und Freude bereiten.

Himmel ist, wenn einer dem anderen aus freiwilligem Entschluss zudient (1.Petrus 4,10). Wenn wir den anderen schätzen, weil er ist und nicht, weil er etwas tut.

Auf dieser Erde ist niemand fehlerfrei, doch mit Gottes Hilfe verändern wir uns. Alles mit dem Ziel, dass das die Liebe Gottes uns immer mehr prägtDas Merkmal von Gottes Kinder weiterlesen

Das Böse wird durch das Gute überwunden

Das ist eine sechste überraschende Jesus-Aussage. Das Reich Gottes breitet sich nicht durch Machtanwendung aus, sondern indem das Böse durch das Gute überwunden wird.

In Matthäus 5,44-45 sagt Jesus: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte“.

Gott versucht uns Menschen auf alle Arten für sich zu gewinnen, doch er zwingt sich niemanden auf, da er weiß, dass nur freiwillige Hingabe in die Liebe führt.

Wir denken oft, durch Machtanwendung könne das Böse besiegt werden. Doch das Böse wird überwunden, indem sich das Gute ausdehnt.
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Gott sucht Anbeter – Offenbarung 11

Die Offenbarung entfaltet uns ein Bild, von einem Gott, der uns Menschen wachrütteln will. Er wird immer deutlicher, zugleich werden es aber auch die Verhärtung der Menschen.

Wie beim Auszug von Ägypten Mose und Aaron vor dem Pharao aufgetreten sind, berichtet uns Johannes von zwei Zeugen, die einen klaren letzten Ruf zur Umkehr proklamieren.

Gott richtet den Fokus auf die Anbeter und Jesus tritt seine Herrschaft auf der Erde an.

Mittwoch, 13. September 23, Gott sucht Anbeter, Offenbarung 11, Radio Maria Schweiz

Folgend eine Zusammenfassung : Gott sucht Anbeter – Offenbarung 11 weiterlesen

Eine fünfte überraschende Jesus-Botschaft: Uns ist vergeben.

Wir kommen nicht ins Gericht. Jesus sagt in Johannes 5,24:

„Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.“

Zugleich gilt auch die Aufforderung: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!“ (Matthäus 7,1) und in Matthäus 6,14 „wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.“

Einerseits total begeisternd. Uns ist vergeben. Wir werden nicht gerichtet. Vergebung ist ein unverdientes Gnadengeschenk. Doch anderseits sollen auch wir vergeben und das Beurteilen von Menschen Gott überlassen.

Erlösung bedeutet, das unverdiente Geschenk der Vergebung annehmen, indem wir unsere Verfehlungen bekennen und den neuen Jesus-Weg zu leben.

Wir leben nicht mit Gott, um errlöst werden, sondern wir sind erlöst, um mit Gott zu leben.

Wer von diesem Fakt fasziniert ist, bleibt auf diesem Gnadenweg und wartet auf die endgültige Erlösung von all unserem Mangel.

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Die vierte überraschende Jesus Botschaft: Der Weg

Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 14,6).

Eine gute Nachricht. Es gibt einen Weg zurück in eine aktive Beziehung mit dem himmlischen Vater. Doch auch schwer zu verdauen, dass der Weg zum himmlischen Vater nur für die Menschen offensteht, welche die Offenbarung Gottes nicht ignorieren.

Zu Nikodemus sagt Jesus, dass man sich für ein Leben mit Gott entscheiden muss. Man wird nicht automatisch ins Reich von Gott hineingeboren (Johannes 3).

Wir müssen uns für die Wahrheit entscheiden und bereit sein, den Weg der persönlichen Veränderung und Wiederherstellung zu gehen. Die vierte überraschende Jesus Botschaft: Der Weg weiterlesen