Archiv der Kategorie: 2 Feiertage

Wie kann ein liebender Gott es zulassen, dass sein Sohn am Kreuz stirbt?

Gott liebte die Menschen so sehr, dass er ihnen vor Augen malen wollte, welche Konsequenzen ein Leben ohne Augenkontakt mit ihm hat.

Gott möchte uns durch seine Augen leiten (Psalm 32,8). Doch der Mensch vertraut Gott nicht und hat sich von Gott abgewandt. Indem Gott den Menschen den Tod vor Augen führt, will er die Menschen zu einer Umkehr zur Quelle des Lebens bewegen.

So tötete Gott ein Tier, damit die Menschen die erste Kleidung erhielten (1.Mose 3,21). Später kamen Opfer und drakonische Strafen dazu. Doch das ließ den Menschen im Großen und Ganzen unbeeindruckt.

In Hesekiel 20,25 muss sich Gott eingestehen, dass Wie kann ein liebender Gott es zulassen, dass sein Sohn am Kreuz stirbt? weiterlesen

Karfreitag

Christen denken an diesem Tag (7. April 2023) an den Kreuzestod von Jesus. Er starb freiwillig (Johannes 10,18) als „Gottesknecht“ (Jesaja 53) und versöhnte Gott und die Menschen (Kolosser 1,20). Durch Tod und Auferstehung von Jesus wird allen Menschen, die das wollen, Vergebung der Sünden, Errettung aus dem Tod und ewiges Leben zuteil (Johannes 1,12). Der Karfreitag (althochdeutsch kara ‚Klage‘, ‚Kummer‘, ‚Trauer‘) ist der Freitag vor Ostern.

Im jüdischen Talmud heißt es: «Die Sühne erfolgt nur durch das Blut» und in 3. Mose 17,11: «Das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist.» Karfreitag weiterlesen

Gründonnerstag

2023: Donnerstag 6. April

An Gründonnerstag denken Christen weltweit an das letzte gemeinsame Essen von Jesus mit seinen Jüngern. Es war das jüdische Sedermahl, auch Passahmahl genannt, an dem Jesus kurz vor seiner Festnahme und Kreuzigung das Herrenmahl (Abendmahl /Eucharistie) einsetzte. In ihm werden das Sterben und die Auferstehung von Jesus als Heilsereignis verkündigt und vergegenwärtigt.

Jesus nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! 20 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird (Lukas 22,19-20).

Doch warum Grün?  

Der vor dem 15. Jahrhundert entstandene Name Gründonnerstag beschränkt sich im Prinzip auf das deutsche (und tschechische) Sprachgebiet und ist auch dort nur die üblichste neben mehreren anderen Bezeichnungen.

Es gibt vier gängige Thesen. Gründonnerstag weiterlesen

Pessach / Passah – Die Befreiung

Passah (vorübergehen) ist das erste von Gott verordnete Fest im ersten Monat des biblischen Kalenders (14. Nissan). Gott selbst bestimmte diesen Monat als den ersten im biblischen Jahr (2.Mose 12,2). Der Engel des Herrn ging in Ägypten an den Häusern der Israeliten vorüber und verschonte ihre Erstgeburt. Nur wer Gottes Wort vertraute, ein Lamm schlachtete und das Blut an den Türpfosten strich, wurde verschont. Nach neuen Darstellungen bedeutet das hebräische Wort Pessach „dazwischenstellen“. Gott stellt sich dazwischen. Beim Passah wird an den Auszug der Israeliten aus der Knechtschaft Ägyptens, aus dem Tod in die Freiheit und in das Leben mit Gott gedacht. Juden feiern das Passahfest so, als wären sie selbst in der ersten Passahnacht dabei gewesen. Das Passahfest ist der Geburtstag von Israel als Nation. Gott selbst bezeichnet sich über 100 Mal in der Bibel als Pessach / Passah – Die Befreiung weiterlesen

Pessach Haggada

Liturgie zu einer messianischen Sederfeier (2023:  Mittwoch-Abend 5. April)

Das Passahfest wird eröffnet durch die Sederfeier am 14. Nissan. Die Liturgie der Sederfeier wird Haggada genannt und bedeutet «Nacherzählung». Die Geschichte vom Auszug aus Ägypten soll nacherzählt werden, so dass in der Sederfeier Gottes Taten nochmals «gesehen», «gehört», «gerochen», «geschmeckt» und «gefühlt» werden. Es gibt heute unzählige Versionen der Haggada. Nahezu jede Familie entwickelte ihre eigene Tradition. Diese Haggada orientiert sich an einer Haggada, die Pessach Haggada weiterlesen

Die Verkündigung des Herrn

Lateinisch Annuntiatio Domini, auch Mariä Verkündigung, ist ein Fest im Kirchenjahr und zugleich die Bezeichnung für das im Lukasevangelium geschilderte Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären wird.
Das Fest am 25. März wird in vielen Konfessionen gefeiert.

Die Ankündigung wird zugleich als Moment der Empfängnis verstanden, nach dem biblischen Grundsatz: Wenn Gott spricht, geschieht, was er sagt.

Die Verkündigung des Herrn weiterlesen

Weltgebetstag

Jedes Jahr am ersten Freitag im März laden die Frauen alle zum Feiern eines gemeinsamen Gebetstages ein.

Weltgebetstag, Freitag, 3. März 2023, Taiwan – Ein Land, das es offiziell nicht gibt. «Ich habe von eurem Glauben gehört»

Das Thema «Ich habe von eurem Glauben gehört» aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus (Eph 1,15) will uns bestärken, die Glaubensgeschichten unserer Schwestern aus Taiwan mitzuteilen und damit auch von unserem Glauben hören zu lassen! Ebenso wichtig ist uns dabei ja auch immer die Solidarität unter dem Motto: Informiert beten – betend handeln! Weltgebetstag weiterlesen

Gottes Wort das Zentrum der Kirche

In einer Grundsatz-Predigt zum Bibelsonntag erläuterte der Papst am Sonntag im Petersdom, wie er den Auftrag der Kirche versteht. Franziskus betonte, dass Jesus „Grenzen auflöst“, wenn er sagt, dass „die Barmherzigkeit Gottes für alle und nicht nur für die Gerechten da ist„.

Dies gelte genauso für die Kirche: „Es darf nicht passieren, dass wir einen Gott mit einem weiten Herzen verkünden und eine Kirche mit engem Herzen sind„, betonte der Papst. Mit Nachdruck wandte sich Franziskus dagegen, dass die Kirche „die Rettung für alle predigt und gleichzeitig den Weg versperrt, um zu diesem Heil zu gelangen„. Gottes Wort das Zentrum der Kirche weiterlesen

Dreikönigstag – Epiphanias

Epiphanias bzw. Epiphanie kommt vom altgriechischen „Erscheinung“ und meint die Erscheinung des Herrschers. Im Volksmund ist dieser Tag auch als Dreikönigsfest oder Dreikönigstag bekannt und wird am 6. Januar gefeiert.

In den Westkirchen wird an die Weisen aus dem Morgenland erinnert. Bei manchen Krippen werden die Figuren am Dreikönigstag um die drei Weisen aus dem Morgenland ergänzt, die Jesus als König und Herrscher verehren.

In manchen Gegenden gehen Dreikönigstag – Epiphanias weiterlesen

Adventskalender

Die badische Sankt Johannis Druckerei druckte Anfang der 20er Jahre ein Adventskalender, deren geöffnete Fenster Bibelverse anstatt Bilder zeigten. Jeden Tag einige Gedanken dazu.

Ein Messias in Windeln und Krippe, Lukas 2,10 – 18

Vierundzwanzigstes Fenster im biblischen Adventskalender

Der Engel verkündete den Hirten: „11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. 12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt (Lukas 2,11-12).

Neu geboren wird man im Judentum, wenn man zum Judentum konvertiert, mit der Bar Mizwa religiös mündig wird, heiratet, unter Handauflegung zum Rabbiner eines Lehrhauses berufen wird oder als König eingesetzt wird (vgl. Artikel Es braucht einen geistlichen Anfang). Das Detail mit den Windeln zeigt, dass der Messias wirklich ein Säugling ist und es sich nicht um eine Berufung in ein Amt handelt.

Die Futterkrippe verriet den Hirten, dass das Kind in einem einfachen Haus, wie sie es selbst kannten, in Bethlehem geboren wurde. Die Hirten hätten wahrscheinliche gezögert, einen angehenden König in einem herrschaftlichen Wohnhaus aufzusuchen.

Hätten sie jedoch bei ihrer Ankunft einen armseligen Stall mit einer verängstigten jungen Mutter und einen verzweifelten Josef vorgefunden, hätten sie sicher die beiden bei ihren Familien untergebracht.

Wo Maria und Josef in Bethlehem wohnten, lässt sich vom biblischen Text her nicht eindeutig erkennen. Es heißt nur (Lukas 2,6): „Es geschah, als sie dort waren (nicht „ankamen“), da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil im «erhöhten Raum» kein Platz für sie war.“

Das griechische Wort, das oft als „Herberge“ übersetzt wird, kommt im Neuen Testament dreimal vor. Zum ersten Mal begegnet es uns im obengenannten Text, die beiden anderen Male beschreibt es den Raum, in dem Jesus das Abendmahl hielt (Markus 14,14 / Lukas 22,11). Es ist der Raum, der nur für die Menschen ist. Im Gleichnis vom guten Samariter benutzt Lukas jedoch auch das griechische Wort für Herberge (Lukas 10,34).

Dem Bibeltext zufolge können Maria und Josef also auch in einem einfachen jüdischen Haus gewohnt haben. Zudem war es üblich, Reisende in Privathäuser aufzunehmen, besonders wenn sie zur weitläufigen Verwandtschaft gehörten. Nach dem Matthäusevangelium wohnten Maria und Josef in einem Haus in Bethlehem (Matthäus 2,11).

Im ersten Jahrhundert gab es die Futterschalen für die Kleintiere in einfachen Häusern in den tiefer gelegenen Räumen. Offensichtlich war das Haus durch die Volkszählung mit den vielen Leuten überfüllt gewesen und der Platz im Schlaf-Wohnraum war zu klein für eine Geburt.

Jesus kommt und nimmt teil am Leben, wie es wirklich ist. Und er erlöst die Menschen aus ihrer Hoffnungslosigkeit und schenkt Friede auf Erden den Menschen, die sich ihn zuwenden (Lukas 2,14).

Adventskalender weiterlesen

Jesus am Chanukkafest

Juden und Christen im Gespräch über das Chanukkafest

Dienstag, 20. Dezember 2022, 20.15 Uhr, Radio Maria Schweiz

In dieser Sendung dabei ist Dr. Richard Breslauer, jüdischer Dozent an der Jüdisch – Christlichen Akademie in Basel, und Hanspeter Obrist, Erwachsenenbilder aus Schmerikon

Nach Johannes 10,22 war Jesus während den 8 Tagen vom Chanukkafest in Jerusalem und nimmt mit seiner Aussage „Ich bin das Licht er Welt“ bezug auf das jüdische Lichterfest.

Eine eine Zusammenfassung:

Der Ursprung des Chanukkafestes liegt in der Geschichte Israels im 2. Jahrhundert vor Christus. Jesus am Chanukkafest weiterlesen

Mohammeds Geburtstag – Nachahmung des Weihnachtsfestes?

Mohammeds Geburtstag ist im Jahr 2022 abends 7. Oktober und endet am 8. Oktober abends. Sunniten begehen den Feiertag am 12. Tag des islamischen Monats Rabi‘ al-awwal, Schiiten am 17. Tag.

Vor rund 1450 Jahren wurde Mohammed Ibn Abd Allah Ibn Abd al-Muttalib Ibn Haschim Ibn Abd Manaf al-Quraschi geboren. Landläufig bekannt als Prophet Mohammed. Einige Muslime feiern diesen Tag im Kreis ihrer Familie und lesen Stellen aus dem Koran vor. Es handelt sich nicht um einen offiziellen Feiertag.

Der Geburtstag Mohammeds ändert sich von Jahr zu Jahr, weil jener nach dem islamischen Kalender gefeiert wird. Diese Zeitrechnung beginnt mit Mohammeds Geburtstag – Nachahmung des Weihnachtsfestes? weiterlesen

al-Arba’in

al-Arba’in 2022 beginnt am Abend von Freitag, 16. September und endet am Abend vom: Samstag, 17. September

Der Tag von Arba’in markiert den 40. Tag nach dem Tag von Aschura, dem Tag, an dem Hussain ibn Ali bei der Schlacht von Karbala Märtyrer wurde.

Die Arba’in -Pilgerreise bringt Millionen in die irakische Stadt Karbala, einer der größten jährlichen religiösen Veranstaltungen der Welt.

Schiitische Pilger wandern am Mittwoch, den 14. September 2022, in die damalige Stadt Karbala im Irak, um den Feiertag von Arbaeen zu feiern. al-Arba’in weiterlesen

Mose – Rettung vor dem Gericht

Montag, 2. Mai, Radio Maria Schweiz

Die zehnte Plage von Ägypten mündet in das Passahfest, das erste Fest im biblischen Kalender. Israel feiert mit Passah oder Pessach, den Anfang eines freien Lebens mit der Möglichkeit ihren Glauben an Gott in Freiheit zu gestalten. Der Schlüssel zu dieser Geschichte liegt im ersten und im vollkommenen Opfer.

Mose – Rettung vor dem Gericht weiterlesen