Bischof Klimaaktivisten wie Gott

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat erneut die weltweite Bewegung „Fridays for Future“ gewürdigt. Die 16-jährige Initiatorin Greta Thunberg sei auch für ihn wie eine Prophetin. Besonders lobte er die friedliche Form des Protests.

Das sagte Wilmer bei einem Gottesdienst mit rund 2.500 Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Mittwochabend im Hildesheimer Dom. Die jungen Menschen machten deutlich, was es heiße, an den dreieinigen Gott zu glauben: „Kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“

Zuvor hatte bereits der Berliner Erzbischof Heiner Koch die schwedische Klimaschutzaktivistin als „Prophetin“ bezeichnet. mehr Informationen

Der Berliner Erzbischof Koch hatte die Vorbildfunktion der schwedischen Klimaschutzaktivistin mit der von Jesus Christus verglichen. Er hatte erklärt, die Schülerproteste erinnerten ihn „ein wenig an die biblische Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem„.

Im rbb-Radio hatte Koch am vergangenen Wochenende erklärt, er wolle Thunberg nicht „zu einem weiblichen Messias zu machen, indem ich sie mit Jesus von Nazareth vergleiche“.  mehr Informationen

Vor einem Besuch der Klimaaktivistin Greta Thunberg bei Papst Franziskus haben mehrere katholische Bischöfe in Deutschland die weltweiten Schülerproteste für mehr Umweltschutz gelobt. „Ich bin der Ansicht, die Kirche muss Anwalt der „Fridays for Future“-Bewegung sein“, sagte der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer der Deutschen Presse-Agentur.

Der katholische Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, ist ebenfalls Thunberg-Fan. „Ich bewundere Greta Thunberg, und ich finde es gut, dass der Papst sie trifft“, sagte er. mehr Informationen

Greta Thunberg trifft auf den Papst Franziskus.  Doch warum der Papst? Ganz einfach: Franziskus hat größeren Einfluss auf die Menschen als Politik. Religion war Ursache vieler Kriege, jetzt folgt der Krieg für unsere Erde.

Der Papst äußerte sich mehrfach solidarisch gegenüber Greta und forderte unverzügliches Handeln.

Dabei ist Jugendarbeit in der katholischen Kirche politisch, demokratisch, vielfältig. Sie setzt sich für Kinderrechte, Nachhaltigkeit, Mitbestimmung und Rechte für Frauen und LGBTQ+ ein. Das spricht natürlich meistens ­gegen das Handeln der Kirche selbst, aber damit diese uralten Überzeugungen irgendwann einmal ausradiert werden können, muss die Jugend die Kirche wandeln, sie zu einer besseren Version machen. Die Jugend muss auch den Papst mal leiten können. Sonst stirbt die Kirche endgültig aus. Dadurch würde aber ein wichtiges internationales Kommunikationsmittel verloren gehen. mehr Informationen

 

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