Alle Beiträge von obrist-impulse

Tunesische Juden hätten zum Verlassen des Landes gezwungen werden sollen.

Eine Zelle, die geplant hatte, Juden in der Stadt Zarzis im Süden von Tunesien zu entführen, ist nach Berichten einer Lokalzeitung von der Nationalgarde vereitelt worden. Das Wochenblatt «Al Hacad» wollte wissen, dass der Verantwortliche für die Pläne ein Polizeioffizier war, der früher für den Schutz der jüdischen Gemeinde in Zarizis gesorgt hatte. Er wollte tunesische Juden zum Verlassen des Landes zwingen. Eine Entführung hätte an einem Freitagabend stattfinden sollen, wenn viele ortsansässige Juden an den Strand gehen. Nach der Vereitelung des Planes wurden alle in ihn verwickelten Personen verhaftet. In Zarzis leben heute noch rund hundert Juden.

Vergleiche auch Artikel: http://israelimpulse.wordpress.com/2012/11/03/muslimische-lander-sind-nicht-mehr-so-tolerant-wie-sie-einmal-waren/

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Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri hat Muslime zu Entführungen von Bürgern westlicher Länder aufgerufen.

Damit sollten inhaftierte Extremisten freigepresst werden, sagte er in einem undatierten Video.

Die Entführung von Staatsangehörigen von „Ländern, die Kriege gegen Muslime führen“, sei der einzige Weg, um „unsere Gefangenen und Scheich Omar Abdel Rahman zu befreien“. Der ägyptische Geistliche absolviert als Drahtzieher der Bombenanschläge in New York im Jahr 1993 derzeit in den USA eine lebenslange Haftstrafe.

Al-Sawahiri rief in dem zweistündigen Video ausserdem zur Unterstützung des Aufstandes in Syrien auf und forderte eine Umsetzung des islamischen Rechts in Ägypten. Die Scharia solle in der neuen Verfassung des Landes verankert werden, sagte er.

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Ein neuer Anlauf europäischer Aktivisten, die israelische Seeblockade des Gazastreifens zu durchdringen, ist gescheitert.

Israelische Marinesoldaten fingen am Wochenende die unter finnischer Flagge fahrende „Estelle“ vor der Küste ab, enterten das Schiff und leiteten es in den Hafen von Aschdod um.

Die pro-palästinensischen Aktivisten an Bord hätten zuvor die Aufforderung ignoriert, den Kurs zu ändern, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte. Sie hätten dann aber keinen Widerstand geleistet. Im Hafen von Aschdod werde das Schiff nun samt Ladung inspiziert. Die Aktivisten würden von der Einwanderungsbehörde befragt und anschließend innerhalb von 72 Stunden in ihre Heimatländer abgeschoben, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte: „Wenn diesen Aktivisten wirklich die Menschenrechte wichtig wären, wären sie nach Syrien gesegelt“. Ein Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums erklärte, die Güter an Bord des Schiffes würden überprüft, bevor sie über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom nach Gaza gebracht würden. Jede Woche werde der Import von 50.000 Tonnen gestattet.

Eine Sprecherin des israelischen Militärs betonte: „Wir haben die Blockade, weil kontinuierlich versucht wird, Waffen und Munition einzuschmuggeln, die dann in die Hand von Terrororganisationen im Gazastreifen gelangen können.“ In den vergangenen Jahren haben Militante aus dem Gazastreifen Tausende Raketen und Mörsergranten auf israelische Grenzstädte abgefeuert.

Das Schiff mit schwedischem Besitzer hatte am 7. Oktober mit 30 Menschen aus verschiedenen Ländern in Neapel abgelegt. Aktivisten bezeichnen die Seeblockade als Kollektivstrafe für die 1,6 Millionen Bewohner, da ihnen die Möglichkeit zu freiem Handel und freiem Reisen genommen werde. Auch Ägypten verfolgt an der Grenze zum Gazastreifen eine restriktive Politik, doch durch Schmuggeltunnel kommt so gut wie alles vom Sinai nach Gaza.

Vergleiche auch Artikel: http://israelimpulse.wordpress.com/2012/10/10/die-estelle-ein-schones-segelschiff-geht-auf-gaza-flotilla-kreuzfahrt-ins-heilige-land/

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Beten hilft – fast alle Menschen beten

Es ist doch erstaunlich: Untersuchungen haben ergeben, dass fast alle Menschen beten. Egal, ob religiös oder nicht – hier gibt es kaum Unterschiede. Spätestens dann, wenn es uns wirklich schlecht geht, schicken wir ein Gebet in Richtung Himmel.

Ganz tief im Innern weiss oder ahnt jeder Mensch, dass es eine höhere Macht gibt. Das gilt für alle Völker und Kulturen. In vielen Religionen empfindet man eher Furcht als Vertrauen und sucht nach Wegen, um sich vor dieser unberechenbaren Macht zu schützen. Manche Menschen hingegen glauben nur an ein unpersönliches Schicksal. Darum wenden sie sich häufig an Mächte, die ihnen näher und ansprechbarer erscheinen, wie Geister, Engel und spirituelle Wesen, in der Hoffnung, dass diese sie schützen.

Mitten in dieses verwirrende Bild hinein fällt eine Aussage von Jesus Christus, in der er erklärt, wie Beten aussieht: «Bittet, so wird euch gegeben! Suchet, so werdet ihr finden! Klopft an, so wird euch aufgetan!» (Matthäus 7,7-8). So einfach und direkt soll das Gespräch mit Gott sein? Jesus sagt: «Wenn schon ihr euren Kindern gute Gaben gebt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen gute Gaben geben, die ihn darum bitten!» (Matthäus 7,11).

Gott, der Allmächtige, der alles geschaffen hat, offenbart sich als «unser Vater» (Matthäus 6,9). Wer Gott so kennen lernt, für den ist Gebet keine Pflichtübung mehr, sondern Ausdruck einer ganz persönlichen Beziehung. Diese Einladung wird am Anfang des Johannesevangeliums so ausgedrückt: «Allen, die Jesus aufnahmen, gab er das Recht, Gottes Kinder zu sein» (Johannes 1,12). Wer das erlebt, für den gibt es keinen Zweifel mehr: Beten hilft.

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Zweifel am „Ehefrau-Jesus“-Papyrus mehren sich – gleicher typographischer Schreibfehler wie in PDF Ausgabe der Interlinearübersetzung

„Jesus sagte zu ihnen: ‚Meine Ehefrau‘“. Dieses Satzfragment eines Papyrusfetzens sorgte Ende September für Aufregung. Inzwischen mehren sich die Zweifel an der Echtheit des Papyrus.

Andrew Bernhard von der Oxford University stellte nämlich grammatikalische Anomalien am in koptischer Sprache abgefassten Text des Papyrus fest. Bernhard folgerte daraus, dass Koptisch offenbar nicht die Muttersprache des Verfassers gewesen war, ja, dass er Koptisch noch nicht einmal gut beherrscht habe.

Der britische Experte hält es für wahrscheinlich, dass sich der Verfasser des Textes aus der koptisch-englischen Interlinearübersetzung des apokryphen Thomasevangeliums (von Michael Grondin) Wörter und Phrasen zusammengesucht habe. Dafür spreche u.a. ein auffälliger typographischer Schreibfehler auf dem Papyrus, der sich auffälligerweise ebenfalls in der PDF-Ausgabe von Grondins Interlinearübersetzung findet. Grondin hatte diese Auffälligkeit selbst entdeckt.

Letzten Aufschluss könnte allerdings erst die chemischen Untersuchungen des Papyrus sowie der benutzen Tinte liefern, doch diese stehen bisher noch aus.

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Russland ist neu auch ein „Feind Nummer eins“ vom Islam

„Brüder, in diesen Tagen wurde Moskau zum Feind des Islams und der Muslime. Es ist zum Feind Nummer eins geworden.“ Das erklärte der sunnitische Theologe, Sheikh Yusuf al-Qaradawi, einer der führenden moslemischen Wissenschaftler der Welt. Er vertritt den Standpunkt, dass Russland für den Mord an friedlichen Bürgern Syriens verantwortlich sei.

Der Sheikh Yusuf al-Qaradawi ist der meist geachtete Theologe in der sunnitischen Welt. Er ist der geistliche Führer der „Muslimbrüder“. Kaum hat Yusuf al-Qaradawi ein Land zum Feind Nummer eins erklärt, werden seine Anhänger seine Worte als Appell zu aktiven Handlungen auffassen.

Al-Qaradawi hat mehr als 120 Bücher verfasst und acht internationale Auszeichnungen für sein fundamentales muslimisches Wissen erhalten. Er belegte den dritten Platz in der Liste von „100 intellektuellsten Menschen der Welt“ nach der Version der britischen Zeitschrift Prospect Magazine und der amerikanischen Zeitschrift Foreign Policy.

Als geistlicher Führer der Hamas-Bewegung hat er die Aktivitäten der terroristischen Selbstmörder, der wirksamsten und blutigsten Methode der terroristischen Tätigkeit unterstützt. „Tausende von islamischen Theologen teilen meine Meinung“, erklärte al-Qaradawi vor acht Jahren.

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Apple Firmen-Logo = Zankapfel?

In Russland sehen sich einige orthodoxe Christen durch das Firmen-Logo von Apple in ihren religiösen Gefühlen verletzt. Ihrer Ansicht nach symbolisiere das Apple-Logo, also der angebissene Apfel auf den Produkten, den Sündenfall durch Adam und Eva im Garten Eden, als sie vom Baum der Erkenntnis assen. Somit würde Apple durch das Firmen-Logo religiöse Gefühle verletzen.

Die russische Regierung arbeite derzeit an einer drastischen Verschärfung der sogenannten Anti-Blasphemie-Gesetze. Dabei stelle die Verletzung religiöser Gefühle eines Gläubigen in Russland einen Straftatbestand dar.

Die Protestierenden scheinen jedoch eine «lange Leitung» zu haben oder nicht informiert zu sein. Denn erstens wurde die Firma Apple schon am 1. April 1976 gegründet – eine lange Vorlaufzeit für einen Protest. Zweitens steht nirgends in der Bibel, dass Eva von einem Apfel gegessen habe, sondern schlicht von einer Frucht. Falls die Leute von Apple bibelfest sind, werden sie damit eine mögliche Klage abweisen können.

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Im Durchschnitt wurden in den vergangenen zehn Monaten täglich drei Raketen auf Israel abgeschossen.

„Seit Anfang des Jahres wurden aus dem Gazastreifen 800 Raketen und Mörsergranaten auf Israels Südbezirk abgeschossen“, sagte der Direktor für strategische Angelegenheiten, Yossi Kupperwasser, in einer Pressekonferenz. „Die meisten Raketen kommen nicht mehr von der Hamas, sondern vom islamischen Dschihad.“

Seit dem Sturz von Muammar al-Gaddafi in Libyen wurden große Mengen an libyschen Waffen und Raketen über die Sinai-Halbinsel durch die unterirdischen Tunnel in den Gazastreifen geschmuggelt.

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Jetzt gilt es ernst: Die Heilsarmee will an den Eurovision-Songcontest in Schweden und braucht Stimmen

«Am Anfang war alles einfach nur eine verrückte Idee», so Martin Künzi, Projektverantwortlicher von der Heilsarmee, «aber dann hat die Idee innerhalb der Heilsarmee immer mehr begeisterte Anhänger gefunden.»

Produzent Georg Schlunegger von Hitmill meint: «Die Heilsarmee hat vielleicht ein etwas angestaubtes Image, doch die Verantwortlichen haben genau wie wir begriffen, dass man das Projekt frisch und frech mit einer Portion Ironie angehen könnte.»

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=FKbzOIab0yM]

Die Band: Emil Ramsauer (94) Kontrabass und E-Gitarr, Michael Sterckx (47) Posaune, Katharina Hauri (46) Pauke und Backing Voice, Christoph Jakob (31) Leadgesang, Sarah Breiter (20) 2. Stimme, Jonas Gygax (22) E-Gitarre

Emil Ramsauer ist am 12. Dezember 21 mit 103 Jahren gestorben. Die Trauerfamilie schreibt: «Er durfte nach einem reich erfüllten Leben in seinem 104. Lebensjahr friedlich einschlafen. Wir sind dankbar, dass Emil seinen grossartigen und kreativen Charakter bis ins hohe Alter bewahren konnte. Seine humorvolle, hilfsbereite und liebenswürdige Art werden wir immer in unseren Herzen tragen.» Die Heilsarmee nimmt kurz vor Weihnachten 2021 Abschied vom langjährigen Weggefährten. Man werde Emil «mit seinem fröhlichen, bescheidenen Wesen gerne in Erinnerung behalten», schreibt die Heilsarmee auf ihrer Webseite.  Zum Thema: Zum 100. Geburtstag: Die Heils­ar­mee gra­tu­liert Emil Ram­sau­er

Interpretationsfragen entscheiden über die Teilnahme der Heilsarmee in Malmö

Auf die Auflagen der European Broadcasting Union (EBU), wonach die Heilsarmee nicht in offizieller Uniform und nicht unter dem Namen Heilsarmee auftreten darf, gibt die Organisation eine differenzierte Antwort: Einen Namen hatte die ESC-Band bisher nicht. Dieser Auflage kommt die Heilsarmee nach. Nach Pressesprecher Martin Künzi wäre ein englischer Bandname für den Auftritt in Malmö … Interpretationsfragen entscheiden über die Teilnahme der Heilsarmee in Malmö weiterlesen

Heilsarmee am 15. Dezember an der Entscheidungsshow für den Eurovision Song Contest in Malmö

Die Adventszeit ohne singende Heilsarmee auf Schweizer Straßen? Unvorstellbar. Die Heilsarmee am Eurovision Song Contest? Bis vor kurzem ebenfalls unvorstellbar. Eine anfangs verrückte Idee wird Tatsache. Sechs begeisterte Freizeitmusiker, alles Mitglieder der Heilsarmee, werden

Rimsha (14) in Pakistan bleibt angeklagt – der Imam ist wieder auf freiem Fuss

Der Fall der 14-jährigen Rimsha ist noch immer nicht beigelegt. Das Gericht vertagte das Urteil auf den 14. November 2012. Der Imam, der den Vorfall laut mehreren Zeugen inszenierte, ist dagegen bereits wieder auf freiem Fuss. Open Doors reagiert mit einer Schreibkampagne.

Im August war die pakistanische Teenagerin festgenommenen worden. Bald wurde festgestellt, dass ein örtlicher Imam die Beweise gefälscht hat. «Wir werden den Richter bitten, die Anklage gegen sie aufzuheben», sagte Rimshas Anwalt Tahir Naveed gegenüber Open Doors kurz vor der Verhandlung. Nun muss das Mädchen erneut vier Wochen bangen.

Es stehe fest, dass die Familie in Pakistan bleiben wolle. Dazu muss sie umgesiedelt werden, da nach Bekanntwerden ein rasender Mob hinter Rimsha her war, um Lynchjustiz zu verüben. Auch bei Freisprüchen in Blasphemie-Fällen können die Betroffenen nicht mehr in ihre Wohnung zurück. Denn dort sind sie in der Regel nicht mehr sicher, da radikale Imame die Urteilssprüche nicht akzeptieren und zu einem Aufstand vor dem Haus anstacheln. Dies führte gerade im letzten Jahrzehnt zu etlichen Morden, ohne dass die Attentäter dafür belangt worden wären.

Neben der Klage gegen Rimsha sorgte auch jene gegen Asia Bibi für Aufsehen. Diese beiden Blasphemieklagen sind nur die Spitze des Eisbergs. Es warten weitere Hunderte, die der Blasphemie angeklagt sind, in pakistanischen Gefängnissen auf ihr Gerichtsurteil.

Mittels einer Schreibkampagne lädt Open Doors dazu ein, sich gegenüber der pakistanischen Regierung für die Freiheit der Betroffenen einzusetzen. Link zur Kampagne: http://www.portesouvertes.ch/de/ihre-hilfe/petitionen/advocacy-schreibkampagne-zu-gunsten-von-rimsha-masih

Vorgeschichte: http://obristlink.wordpress.com/2012/09/03/pakistan-koranverbrennung-imam-festgenommen/

„Vielleicht sollten wir uns als Christen wieder mehr Gedanken machen über unsere Religion und mehr über das Christentum sprechen, anstatt Angst zu haben vor dem Islam“ meinte Angela Merkel im Internet.

Damit hat die Pfarrerstochter den Kern des Problems benannt. In Festansprachen wird gern der Wert der christlich-abendländischen Kultur betont. Aber wer weiß wirklich noch, was das Christentum ausmacht? Wer kann noch die 10 Gebote benennen und gerät nicht ins Schleudern, wenn er Ostern oder gar Pfingsten erklären soll? Kurzum: Wer lebt noch den christlichen Glauben?

Die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland sinkt kontinuierlich. Nicht nur, dass viele aus der Kirche austreten, mit der sie aus den verschiedensten Gründen nicht einverstanden sind. Ein großer Teil der Bevölkerung – gerade im Osten der Republik – ist mit Kirche und Glauben nie in Berührung gekommen. Nach der Zuwanderung der vergangenen Jahrzehnte stehen damit immer mehr Muslime immer mehr wirklich Ungläubigen gegenüber.

Doch anstatt das eigene Bekenntnis als etwas Kostbares zu betrachten, sind Christen in Deutschland zu allererst mit ihrer Kirche beschäftigt. Sicher gibt es auch überholte Strukturen, die aufgebrochen werden müssen. Allerdings: Wir brauchen nicht in erster Linie das Gremien-Christentum, sondern Überzeugung. Entscheidend ist, dass das Christentum wahrgenommen wird als Religion, die auf einen Gott vertraut, der den Menschen zugewandt ist, einen Gott, der selbst Mensch geworden ist. Als eine Religion, die zwar das Böse verurteilt, die aber auf das Verzeihen hin ausgerichtet ist.

Nicht nur, dass wir – egal ob evangelisch oder katholisch – diese Botschaft nicht hinreichend der muslimischen Lehre entgegenhalten. Wir kennen sie mehrheitlich schon nicht mehr. Sie spielt in unserem Alltag kaum noch eine Rolle.

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„Vielleicht sollten wir uns als Christen wieder mehr Gedanken machen über unsere Religion und mehr über das Christentum sprechen, anstatt Angst zu haben vor dem Islam“ meinte Angela Merkel im Internet.

Damit hat die Pfarrerstochter den Kern des Problems benannt. In Festansprachen wird gern der Wert der christlich-abendländischen Kultur betont. Aber wer weiß wirklich noch, was das Christentum ausmacht? Wer kann noch die 10 Gebote benennen und gerät nicht ins Schleudern, wenn er Ostern oder gar Pfingsten erklären soll? Kurzum: Wer lebt noch den christlichen Glauben?

Die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland sinkt kontinuierlich. Nicht nur, dass viele aus der Kirche austreten, mit der sie aus den verschiedensten Gründen nicht einverstanden sind. Ein großer Teil der Bevölkerung – gerade im Osten der Republik – ist mit Kirche und Glauben nie in Berührung gekommen. Nach der Zuwanderung der vergangenen Jahrzehnte stehen damit immer mehr Muslime immer mehr wirklich Ungläubigen gegenüber.

Doch anstatt das eigene Bekenntnis als etwas Kostbares zu betrachten, sind Christen in Deutschland zu allererst mit ihrer Kirche beschäftigt. Sicher gibt es auch überholte Strukturen, die aufgebrochen werden müssen. Allerdings: Wir brauchen nicht in erster Linie das Gremien-Christentum, sondern Überzeugung. Entscheidend ist, dass das Christentum wahrgenommen wird als Religion, die auf einen Gott vertraut, der den Menschen zugewandt ist, einen Gott, der selbst Mensch geworden ist. Als eine Religion, die zwar das Böse verurteilt, die aber auf das Verzeihen hin ausgerichtet ist.

Nicht nur, dass wir – egal ob evangelisch oder katholisch – diese Botschaft nicht hinreichend der muslimischen Lehre entgegenhalten. Wir kennen sie mehrheitlich schon nicht mehr. Sie spielt in unserem Alltag kaum noch eine Rolle.

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Das Problem ist, dass der deutsche Staat erlaubte, die Karikaturen zu zeigen

Der schmächtige junge Mann trägt einen langen Bart und eine schwarze Kopfbedeckung. Ein „gläubiger Muslim“ sei er, sagt der 26-jährige Deutsch-Türke. Er steht vor Gericht, weil er bei Ausschreitungen einer Gruppe militanter Salafisten am 5. Mai in Bonn gewalttätig wurde: Er warf Steine und attackierte drei Polizisten mit einem Messer. Zwei von ihnen, darunter eine 30-jährige Beamtin, mussten mit Oberschenkelverletzungen operiert werden.

Reue zeigt er nicht. Für die Opfer, die im Verfahren als Zeugen auftreten, hat er kein Wort der Entschuldigung oder des Bedauerns. Ihren Ausführungen über die Gewalt, ihre Ängste und ihre psychischen Folgebelastungen folgt er ohne Regung. Gelassen schaut er sich im Gerichtssaal auch die Videovorführungen seiner Angriffe an. Durch den Islam und seinen Glauben sei er „verpflichtet“ gewesen, so zu handeln.

Auslöser für die Gewalt sei eine Demonstration der rechtsextremen Splitterpartei „Pro NRW“ nahe der Moschee in der König-Fahd-Akademie in Bonn gewesen. Er sei an jenem Tag mit vier Kollegen nach Bonn gereist, weil es im Internet einen Aufruf gegeben habe, sagte der Angeklagte. Als Rechte bei ihrer Kundgebung eine Mohammed-Karikatur zeigten, habe er nicht mehr ruhigbleiben können. „Das Problem ist, dass der deutsche Staat erlaubte, die Karikaturen zu zeigen“, sagte der Angeklagte. Und die Polizisten seien deshalb auch in die Sache „verwickelt“, weil sie diese Demonstration schützen sollten. Sie hätten ja auch den Einsatz „verweigern“ können.

„Die islamischen Werte erlauben es nicht, den Propheten anzugreifen“, erläuterte der Angeklagte. „Aber der Westen akzeptiert unsere Werte nicht.“ Bei Verstößen gegen das islamische Recht müsse er auch mit Gewalt dagegen vorgehen. Er folge damit islamischen Vorschriften. Von islamischen Gelehrten gebe es den Satz: „Wer den Propheten beleidigt, der verdient den Tod.“ Deshalb seien seine Taten auch „berechtigt“ gewesen.

Laut Anklage zückt er an jenem Maitag sein Messer und sticht in „gebückter Haltung“ gezielt und „mit voller Wucht“ auf die Oberschenkel der drei Polizisten ein.

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Gott selbst sprach zu mir in der Moschee

Ich betete täglich fünfmal. Einmal pro Woche in der Moschee, wie viele andere Moslems auch. Ich spürte aber, dass es ein Akt, ein Ritual und keine Beziehung war. Das reichte mir nicht. Ich wollte Gott nahe kommen. Mit der Zeit ging ich täglich in die Moschee. Doch nichts änderte sich. Darum gab ich mir Mühe, mehr Gutes zu tun. Doch Gott kam mir dabei nicht näher. Also musste etwas falsch laufen in meinem Leben, und ich bat Gott, mir dies zu zeigen.

Es war an einem Morgen im April 1991. Ich betete in der Moschee das Morgengebet. Da hörte ich eine Stimme in mir: „Das ist nicht der richtige Weg!“ Das war für mich eine Sünde, denn im Islam ist es eine Sünde, wenn man Gott hört. Aber beim nächsten Gebet sagte mir die Stimme das gleiche. Es wiederholte sich bei den weiteren drei Tages-Gebeten. Nicht nur an diesem Apriltag, sondern während des ganzen Monats – bei jedem Gebet! Ende April hörte ich mit beten auf. Doch was sollte ich tun, schliesslich kannte ich nur den Islam.

Von Jesus wusste ich nur aus dem Koran. Dort ist er ein Prophet und nicht Herr. Meine Suche begann; sie führte mich vorerst in das Zimmer meines Bruders, der viele Bücher hat. Eines davon nahm ich hervor und hatte keine Ahnung, dass es eine Bibel war. Mein Bruder besass sie, um mit Personen aus dem Ausland zu korrespondieren. Der Familie gegenüber erwähnte er dieses Buch nicht, da es ja als verboten gilt. In Marokko sind Bibeln nicht erlaubt.

Ich begann bei der Schöpfungsgeschichte. Sie sprach mich an. Doch als mein Bruder mir erklärte, dies sei eine Bibel, legte ich sie weg. Zwei Tage später ging ich wieder in sein Zimmer. Ein schmales Buch sollte es diesmal sein, welches mir bei meiner Suche weiterhelfen sollte. Er besass viele dünne Bücher, und ich pflückte eines davon heraus: Es war ein Neues Testament! Mein Bruder wusste nicht einmal, dass er es besass.

Nun las ich von Jesus und spürte bald: Das ist der Weg! Immer wieder empfand ich das beim Lesen. Ihn wollte ich kennen lernen und ihm nachfolgen. Ich bat meinen Bruder um mehr Information, und er gab mir eine Adresse für eine Korrespondenz mit dem Ausland.

Endlich, Ende 1991 kam ein Spanier, der mich zu anderen Christen führte. Jeder von uns dachte zuvor, er sei der einzige Gläubige im ganzen Land! Etwas später sprach ich mit einem streng religiösen Moslem, der nach der Wahrheit suchte. Im Traum erschien ihm dann Jesus, der zu ihm sprach: „Ich bin der Weg.“

Gott offenbart sich in meinem Land auf unterschiedliche Weise. Wenn ich bete, spüre ich, dass er mir nahe ist. Doch der Wechsel zum christlichen Glauben ist Marokkanern verboten. Wenn man Christ wird, bekommt man nicht nur mit seiner Familie, sondern auch mit der Polizei Probleme. Christliche Gemeinden von Ex-Muslimen darf es nicht geben, wir treffen uns heimlich. Aus Sicherheitsgründen sind wir nie mehr als zehn. Früher wurden Christen ins Gefängnis gesteckt. Auf verschiedene Arten wurde Druck auf sie ausgeübt, damit sie zum Islam zurückkehrten.

Inzwischen akzeptieren meine Eltern meinen Glauben, mein Bruder wurde aber nicht Christ. Noch immer wandern Christen ins Gefängnis, aber nicht mehr alle. Viele werden auf eine Polizeistation mitgenommen und befragt. Auch ich wurde zwei Mal befragt. Ein Mal schriftlich, doch beim zweiten Mal wurde ich auf der Station befragt, doch weiter geschah nichts. Bei manchen Marokkanern ist man als Christ akzeptiert, andere lehnen uns ab.

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Iran plant Senkung des Heiratsalters für Mädchen von 13 auf 9 Jahre

Der Rechtsausschuss des von islamischen Hardlinern dominierten iranischen Parlaments hat angekündigt, das Mindestheiratsalter von Mädchen von 13 auf 9 Jahre zu senken. Schon jetzt sei die Verheiratung von Mädchen unter 13 Jahren in der islamischen Republik möglich und gängige Praxis.

Im Durchschnitt liegt im Iran das Heiratsalter von Frauen zwischen 22 und 29 Jahren und bei Männern zwischen 27 und 34 Jahren. Dennoch ist der Anteil von verheirateten jungen Mädchen in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Nach offiziellen Angaben lag die Zahl von Mädchen, die bei ihrer Heirat unter 15 Jahre alt waren im Jahr 2006 bei 33.383, im Jahr 2009 jedoch schon bei 43.459. Die Zahl der Mädchen, die mit unter zehn Jahren verheiratet wurden, stieg von 449 Mädchen im Jahr 2009 auf 716 Mädchen im Jahr 2010.

Grundlage für diese Rechtspraxis sei nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die Berufung auf das Vorbild des Propheten Muhammad, der im Alter von über 50 Jahren seine sechsjährige Lieblings-„Frau“ heiratete. Er „konsumierte“ die Ehe nach islamischer Überlieferung als sie neun Mond-Jahre alt war, also etwa 8 2/3 heutige (Sonnen)-Jahre.

Ayatollah Khomeini sagte: Danach ist es erlaubt, eine „Ehefrau“ zu haben, die jünger als neun Jahre alt ist. Khomeini hält ausdrücklich fest, dass mit Vollendung des neunten Lebensjahrs die „Ehefrau“ entjungfert werden darf. Die „übrigen Genüsse“ seien aber auch vorher kein Unrecht, „selbst beim [weiblichen] Säugling“. Khomeini nennt als Beispiele „Berühren mit Begierde“ und ein Wort, dass oft mit Analverkehr übersetzt wird, aber wohl im Sinn von „Schenkelverkehr“ gemeint wurde, da Anal- und Oralverkehr in der Regel als nicht islamkonform angesehen werden.

Die IGFM betont, dass die Auffassung, es gäbe für Mädchen kein Mindestheiratsalter, auch unter fundamentalistischen sunnitischen Muslimen in Nordafrika, auf der arabischen Halbinsel, in Pakistan und Afghanistan verbreitet sei.

Gegenwärtig sähe Europa tatenlos zu, wie islamische Fundamentalisten Schritt für Schritt Menschenrechte mit Verweis auf religiöse Dogmen aushebelten. Leidtragende seien zuerst Kinder, Frauen und Minderheiten, so die IGFM.

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