Apartheid im Nahen Osten

Religiöse Intoleranz: Viele Muslime sehen sich selbst von allen anderen unter muslimischer Herrschaft Lebenden (bekannt als „Dhimmis“) verschieden und überlegen. Dieses Zweiklassensystem wird auch in moderner Zeit nicht aufgegeben. Christen, Juden und Bahai bleiben in der gesamten arabischen/muslimischen Welt Bürger zweiter Klasse. Selbst nicht regierende muslimische Fraktionen sind von ihren herrschenden Glaubensbrüdern unterdrückt (z.B. Schiiten in Saudi-Arabien, Sunniten in Syrien).

Ethnische Ungleichheit: Dieses historische Erbe der Intoleranz geht weit über den religiösen Bereich hinaus. Die langjährigen imperialen Völkergruppen behandeln andere lange zum Islam übergetretene Bevölkerungsgruppen – insbesondere Kurden und Berber, die ihre Sprache, Kultur und sozialen Bräuche behielten – als minderwertig.

Antisemitismus: Der Nahe Osten ist zum führenden Lieferanten antisemitischer Hetze und Literatur in der Welt geworden.

Geschlechterdiskriminierung: Rechtliche und soziale Diskriminierung von Frauen ist in der arabisch-islamischen Welt weit verbreitet.

Ungleichheit bei Arbeit: Misshandlung von Gastarbeitern wird im gesamten Nahen Osten weithin geduldet.

Sklaverei: Sklaverei und Frauenhandel sind in verschiedensten Formen anzutreffen.

Politische Unterdrückung: Viele Regime des Nahen Ostens sind mehr oder weniger ausgeklügelte Unterdrückungssysteme, die auf der Erhaltung der apartheidartigen Beherrschung durch eine kleine Minderheit abzielen (Bsp. Alawiten in Syrien, die saudische Königsfamilie, die Haschemiten-Dynastie in Jordanien).

Diese Missstände sind bis jetzt Überprüfung und Verurteilung entgangen. Westliche Regierungen verärgern nur ungerne ihre autoritären Verbündeten vor Ort. Bis heute gibt es keine universellen Prinzipien welche von allen akzeptiert werden. Denn die eigene Interpretation der Scharia steht für Muslime immer über allen Vereinbarungen. So gelten die Menschenrechte nur solange sie der Scharia nicht widersprechen. So heißt es in der „Erklärung der Menschenrechte im Islam“ im Artikel 25, dass die islamische Scharia die einzige zuständige Quelle für die Auslegung der islamischen Menschenrechte ist.

Es gibt historisch und aktuell keinen Staat mit islamischer Bevölkerungsmehrheit mit einer pluralistischen Ordnung, die Nichtmuslime gleich behandelt. Im Gegensatz dazu gewähren westliche Staaten mit einer christlichen Mehrheit Rechtsgleichheit und Religionsfreiheit für jeden einzelnen Menschen.

Nur wenn der Andere gleich behandelt wird, kann der Nahe Osten – und der Rest der Welt – in der Lage sein, konstruktiv eine verlässliche Zukunft aufzubauen. Jesus hat mit seiner Aufforderung den Nächsten zu lieben, einen konträren Punkt gesetzt.

Vergleiche auch Artikel:  Was jeder in einem nichtislamischen Land wissen muss  Shaikh Abu Anas

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