Müssen wir Angst vor Überfremdung haben?

Ja natürlich … Wir müssen uns mal vorstellen. Die Kulturleistung in Europa ist die Folge einer Jahrhundertelangen Auseinandersetzung. Zwei Weltkriege haben wir gebraucht, um zu einer Sozialstaatlichkeit und zu einem vereinigten Europa zu finden. Und jetzt kommen Menschen aus einer ganz anderen Kultur. Aus völlig anderen Sozialverhältnisse. Wie soll das denn gehen, dass sie dass in kürzester Zeit entwickeln können, was über Jahrhunderte eine Auseinandersetzung gebraucht hat. Das ist naiv zu glauben, dass man einfach Menschen kommen lassen kann und die werden integriert  … Man muss nur eine Wohnung geben und Arbeit und dann wird alles gut … Da prallen Kulturen aufeinander. Da prallen Sozialisationen aufeinander. Das muss man ernst nehmen. Deshalb gibt es keine andere Entscheidung, der Zustrom muss gestoppt werden. Die Hilfe muss vor Ort geschehen. Wo die Armut und die Ursachen der Kriege bekämpft werden. Ein grunzsätlich anderes Denkmodell zur Lösung dieses Problems.

Was kommt auf uns zu?

Riesen Probleme. Es wird so getan, als wenn alles Kriegsflüchtlinge sind, die aus Not und Bedrohung gekommen sind. Das ist eine geringere Zahl. Die meisten kommen, um Anschluss am Wohlstand und Sozialstaat zu haben. Was auch verständlich ist. Aber auch das muss man doch erarbeiten. Das kann man nicht einfach so verlangen. Wir sind jetzt auch da, wir wollen das auch haben. Es ist verständlich aber es funktioniert nicht. Wir müssen mit grossen sozialen Auseinandersetzungen und Krisen rechnen. Unser ganzes System wird destabilisiert und deshalb muss ein grundsätzliches Umdenken erfolgen.

Psychoanalytiker Hans Joachim Maaz 26.01.2016 mdr

Auf dem folgenden Vidoa ab 21.14

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