9. Gottes Gegenwart unter den Menschen

Apostelgeschichte 1,1-11; 2,1-21,37-47

An Pfingsten kam Gottes Geist sichtbar auf die Menschen. Die Jünger von Jesus erzählten von den großen Taten Gottes und verstanden auf einmal Gottes Wirken. Als die Menschen Petrus fragten, was sie tun sollten, forderte er sie auf, zu Gott umzukehren und sich als Ausdruck ihrer neuen Gesinnung und des neuen Lebens mit Gott taufen zu lassen. Jeder, der sich au Gottes Angebot  (vgl. Impuls 8) durch Jesus einlässt, lebt von diesem Moment an unter der Leitung von Gottes Geist. In der Taufe anerkennt man mit dem Untertauchen an, dass Jesus an unserer Stelle gestorben ist. Mit dem Auftauchen aus dem Wasser nehmen wir in Anspruch, dass wir neues Leben in Jesus empfangen haben und nun unter der Leitung von Gottes Geist unser Leben gestalten. Gottes Geist öffnet uns eine neue Dimension des Lebens und gibt uns eine tiefe Ehrfurcht vor Gott.

Kommentar: Christen sind Menschen, die ihre von Gott geschaffene Verantwortung als Repräsentanten Gottes auf dieser Erde wahrnehmen. Ihr Leben wird durch Gottes Geist geprägt. Dadurch wird ihre Haltung Gott und ihren Mitmenschen gegenüber verändert.

Apostelgeschichte 1,1-11; 2,1-21,37-47 

1 Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht habe ich von allem geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat; und zwar von Anfang an 2 bis zu seiner Rückkehr zu Gott. Bevor aber Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, gab er den Männern, die er als seine Apostel berufen hatte, durch den Heiligen Geist Anweisungen für die Zukunft. 3 Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und damit bewiesen, dass er tatsächlich auferstanden ist. Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über Gottes neue Welt. 4 Als sie an einem dieser Tage miteinander aßen, sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. 5 Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden.“ 6 Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: „Herr, wirst du jetzt Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machen?“ 7 Darauf antwortete Jesus: „Die Zeit dafür hat allein Gott der Vater bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen. 8 Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde.“ 9 Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr. 10 Noch während sie überrascht nach oben blickten, standen auf einmal zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen. 11 „Ihr Galiläer“, sprachen sie die Jünger an, „was steht ihr hier und seht zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren.“

Apostelgeschichte 2

1 Zum Beginn des jüdischen Pfingstfestes waren alle Jünger wieder beieinander. 2 Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten. 3 Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ. 4 So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten in fremden Sprachen, jeder so, wie der Geist es ihm eingab. 5 Zum Fest waren viele fromme Juden aus aller Welt nach Jerusalem gekommen. 6 Als sie das Brausen hörten, liefen sie von allen Seiten herbei. Fassungslos hörte jeder die Jünger in seiner eigenen Sprache reden. 7 „Wie ist das möglich?“, riefen sie außer sich. „Alle diese Leute sind doch aus Galiläa, 8 und nun hören wir sie in unserer Muttersprache reden; 9 ganz gleich, ob wir Parther, Meder oder Elamiter sind. Andere von uns kommen aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, 10 aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, aus der Gegend von Kyrene in Libyen und selbst aus Rom. Wir sind Juden oder Anhänger des jüdischen Glaubens, 11 Kreter und Araber. Doch jeder von uns hört diese Männer in seiner eigenen Sprache von Gottes großen Taten reden!“ 12 Bestürzt und ratlos fragte einer den anderen: „Was soll das bedeuten?“ 13 Einige aber spotteten: „Die haben doch nur zu viel getrunken!“ 14 Da erhob sich Petrus mit den anderen elf Aposteln und rief der Menge zu: „Hört her, ihr jüdischen Männer und ihr Einwohner von Jerusalem. Ich will euch erklären, was hier geschieht. 15 Diese Männer sind nicht betrunken, wie einige von euch meinen. Es ist ja erst neun Uhr morgens. 16 Nein, hier erfüllt sich, was Gott durch den Propheten Joel vorausgesagt hat. Bei ihm heißt es: 17 ‚In den letzten Tagen, spricht Gott, will ich die Menschen mit meinem Geist erfüllen. Eure Söhne und Töchter werden aus göttlicher Eingebung reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und die alten Männer bedeutungsvolle Träume. 18 Allen Männern und Frauen, die mir dienen, will ich meinen Geist geben, und sie werden in meinem Auftrag prophetisch reden. 19 Am Himmel und auf der Erde werdet ihr Wunderzeichen sehen: Blut, Feuer und Rauch. 20 Die Sonne wird sich verfinstern und der Mond blutrot scheinen, bevor der große Tag kommt, an dem ich Gericht halte. 21 Wer dann den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.‘

37 Als die Leute das hörten, waren sie von dieser Botschaft tief betroffen. Sie fragten Petrus und die anderen Apostel: „Brüder, was sollen wir tun?“ 38 „Kehrt um zu Gott!“, forderte Petrus sie auf. „Jeder von euch soll sich auf den Namen Jesu Christi taufen lassen, damit euch Gott eure Sünden vergibt und ihr den Heiligen Geist empfangt. 39 Das alles ist euch, euren Nachkommen und den Menschen in aller Welt zugesagt, die der Herr, unser Gott, in seinen Dienst berufen wird.“ 40 Petrus sprach noch lange mit ihnen und forderte sie eindringlich auf: „Lasst euch retten vor dem Gericht Gottes, das über diese gottlose Generation hereinbrechen wird.“ 41 Viele Zuhörer glaubten, was Petrus ihnen sagte, und ließen sich taufen. Etwa dreitausend Menschen wurden an diesem Tag in die Gemeinde aufgenommen. 42 Alle in der Gemeinde ließen sich regelmäßig von den Aposteln im Glauben unterweisen und lebten in enger Gemeinschaft, feierten das Abendmahl und beteten miteinander. 43 Eine tiefe Ehrfurcht vor Gott erfüllte sie alle. Er wirkte durch die Apostel viele Zeichen und Wunder. 44 Die Gläubigen lebten wie in einer großen Familie. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam. 45 Wer ein Grundstück oder anderen Besitz hatte, verkaufte ihn und half mit dem Geld denen, die in Not waren. 46 Täglich kamen sie im Tempel zusammen und feierten in den Häusern das Abendmahl. In großer Freude und mit aufrichtigem Herzen trafen sie sich zu gemeinsamen Mahlzeiten. 47 Sie lobten Gott und waren im ganzen Volk geachtet und anerkannt. Die Gemeinde wuchs mit jedem Tag, weil Gott viele Menschen rettete.

1. Am Anfang
2. Der Mensch erklärt seine Unabhängigkeit
3. Schutz vor Gottes Gericht
4. Gottes Ordnungen – Die 10 Gebote
5. Ein Prophet wie Mose
6. Jesus ein Prophet wie Mose
7. Die Schlüssel-Lehren von Jesus
8. Jesu Tod und Auferstehung
9. Gottes Gegenwart unter den Menschen
10. Das neue Jerusalem

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Fortsetzung

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